Unmittelbar nach dem diesjährigen internationalen Holocaust-Gedenktag möchte die Deutsch-Israelische Gesellschaft Ostfriesland (DIG) darauf aufmerksam machen, dass das Volk Israel den Völkermord überlebt hat und jüdisches Leben wieder Teil unserer Gesellschaft ist.

„Allerdings“, so der Vorsitzende der DIG-Ostfriesland, Wolfgang Freitag, „wissen wir noch immer viel zu wenig über das Leben und die Besonderheiten unserer jüdischen Nachbarn.“ Das läge vor allem daran, so Freitag weiter, dass die wenigen Juden in Deutschland unmöglich alle Interessierten erreichen könnten.

Deshalb biete die DIG nun zwei lebendige Informationsabende an: „Sehen, Hören, Fühlen, Schmecken“. Ruth Frenk führt am kommenden Mittwoch, 29. Januar, in den Räumen der Ehemaligen Jüdischen Schule Leer in den jüdischen Kalender ein und gibt Einblicke in den Alltag eines jüdischen Haushalts. Sie erklärt beispielsweise die Bedeutung des „Schabbat", was „koscher" ist und was die Feiertage „Rosh Hashana" und „Yom Kippur" bedeuten.

Mit Bildern und Melodien veranschaulicht Frenk die Vielfalt der jüdischen Religion und deren Gebräuche. Es werden Kult-Gegenstände zum Anfassen vorgestellt und zum Schmecken gibt es auch etwas.

Ruth Frenk ist Vorsitzende der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, Arbeitsgemeinschaft Bodensee. Die DIG-Ostfriesland hat sie nach Leer eingeladen.

Weitere Informationen bei Anna Flume, Telefon 0491 999208-32 oder anna.flume@lkleer.de. Ehemalige Jüdische Schule, Ubbo-Emmius-Straße 12, in Leer.