Meister Adebar im Blick

Der Kreis Viersen hat den Storchen-Ausguck an der Clörather Mühle aufgewertet. "Die Info-Tafeln sind inhaltlich und vom Layout her neu gestaltet worden", sagt Sandra Sieg vom Amt für Bauen, Landschaft und Planung. Die Maßnahme hat rund 2000 Euro gekostet.

Auf der Tafel "Natur" findet sich jetzt ein Hinweis auf den Storch. Meister Adebar ist in diesem Naturschutzgebiet Salbruch auf Viersener Stadtgebiet zwischen Anrath und Süchteln seit 2009 wieder heimisch geworden. Vorausgegangen war eine Initiative von Kreis Viersen, Biologischer Station Krickenbecker Seen und Nabu, einen ehemaligen Telegrafenmast mit neuen Weidengeflechten auszustatten. Einige Wochen später bezog ein Weißstorchenpaar den Horst, seit 2010 brütet der Storch nach über 100 Jahren Abstinenz wieder an der Niers.

"2013 ist auf Initiative der Mühleneigentümerin eine weitere Nisthilfe auf die Scheune der Clörather Mühle aufgesetzt worden", berichtet Reinhard Bräutigam von der unteren Landschaftsbehörde des Kreises.  Vom Ausguck, der jetzt vom Kreis in Schuss gebracht worden ist, können Naturliebhaber aus der Distanz die Tiere beobachten. Neben dem Storch haben viele weitere bedrohte Tiere wie Schwarzkehlchen, Wiesenpieper, Kiebitz und Steinkauz im alten Bett der Niers wieder eine natürliche Heimat gefunden.

Der Kreis hatte den Ausguck 2002 im Zuge eines Euroga-Projektes installiert. Die andere Tafel "Kultur" am Ausguck, die jetzt ebenfalls modernisiert worden ist, beschreibt die Tradition der Clörather Mühle bzw. von Haus Clörath.  Die beiden Sitzbänke am Ausguck aus Eichenholz und mit Metallverankerung sind noch stabil. Bräutigam: "Sie sollten demnächst über eine Maßnahme mit der Jugendwerkstatt gesäubert und aufgemöbelt werden."

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