Mit dem nahenden Frühjahr zieht es Reiter und Pferde wieder raus aus der Halle hinein in die Natur. „Bevor die Pferdebesitzer ihren Ausritt im neuen Jahr starten, sollte die Jahresplakette des Pferdes rechtzeitig gelöst oder verlängert werden“, sagt Carsten Uhlenbrock, zuständiger Projektkoordinator beim Kreis Recklinghausen.
Denn: Wer in der freien Landschaft und im Wald mit seinem Pferd reiten will, benötigt ein Reitkennzeichen, gut sichtbar beidseitig am Vierbeiner angebracht. Die aktuellen Plaketten für Pferde sind blau, mit der Aufschrift 14 – sie lösen das orangefarbene Vorjahresmodell ab.
Anlässlich der kommenden Reitsaison unter freiem Himmel gibt der Fachdienst Umwelt einen neu aufgelegten Flyer zum Thema „Reiten im Kreis Recklinghausen“ heraus. Er ist online oder im Kreishaus erhältlich.
Der Kreis Recklinghausen bietet alles, was ein Reiterherz begehrt: Es gibt ein fast 300 Kilometer langes Reitwegenetz. Allein in den Wäldern der Haard eignen sich über 100 Kilometer bestens für diese Zwecke. Am Ausbau und an der Unterhaltung sind die Reiterinnen und Reiter unmittelbar beteiligt, denn die Kosten werden fast ausschließlich durch die Reitabgabe beglichen, zu der jeder Pferdesportler durch den jährlichen Erwerb der Reiterplakette beiträgt.
„Hier ist die Solidarität aller Reiter gefragt, die diese Mittel zum eigenen Nutzen aus ihren Beiträgen aufbringen“, appelliert Carsten Uhlenbrock.
So sind im vergangenen Jahr 1.489 Jahresplaketten verlängert, 266 Reitkennzeichen neu verausgabt worden und damit 45.925 Euro Reitabgabe gezahlt worden. Rund zehn Prozent mehr als im Vorjahr. „Der sich bereits in den Vorjahren abgezeichnete Trend zeigt deutlich, dass die Reiterinnen und Reiter die Bemühungen aller Akteure honorieren, ein qualitativ hochwertiges Angebot an Reitwegen vorzuhalten und dafür die gesetzlich vorgeschriebene Abgabe zu entrichten“, sagte Carsten Uhlenbrock von der Kreisverwaltung.
Der Kreis Recklinghausen profitierte überdurchschnittlich aus dieser zweckgebundenen Abgabe, denn rund 51.300 Euro für Unterhaltungsarbeiten an bestehenden Wegen flossen aus dem Topf der Bezirksregierung Münster wieder in den Kreis zurück.
Die Kreisverwaltung wird zusammen mit den Akteuren des Arbeitskreises Reitwegenetz das bestehende Konzept fortschreiben, um über lokale Ausreitmöglichkeiten die Vernetzung des Gesamtsystems zu ermöglichen.
Ein wesentlicher Baustein hierfür ist zudem das Ziel2-Projekt „Münsterland-Reitroute“, das im Jahr 2014 vollendet wird und damit in den Münsterlandkreisen und der Stadt Münster rund 1.000 Kilometer Reitroute eröffnet. Der Kreis Recklinghausen stellt als Kooperationspartner mit rund 80 Kilometern Strecke auf bereits vorhandenen Reitwegen in einer „Südspange“ durch die Waldgebiete der Hohen Mark und der Haard die wesentliche Verbindung zwischen dem Kreis Borken im Westen und Coesfeld im Osten sicher.
Die jährlich zu erneuernden Jahresplaketten* (Aufkleber) für private Zwecke
• Erstantrag (Reitkennzeichen + Jahresplaketten): 39,50 €
• Folgeantrag (Jahresplaketten): 30,50 €
für Reiterhöfe**:
• Erstantrag (Reitkennzeichen + Jahresplaketten): 89,50 €
• Folgeantrag (Jahresplaketten): 80,50 €
können in formloser Weise schriftlich, telefonisch, per E-Mail (umwelt@kreis-re.de) oder
online (http://www.kreis-re.de/default.asp?asp=reitkennzeichen) beantragt werden.
Als besonderen Service bietet der Kreis auch die Möglichkeit auf Antrag (http://www.kreis-re.de/dok/Formulare/70/Neuantragreitkennzeichen.pdf) eine automatische Zusendungder Jahresplaketten - bis auf Widerruf - an.
Der Kreis wird auch in dieser Reitsaison - wie schon im vergangenen Jahr – in unregelmäßigen Zeitabständen und an wechselnden Standorten Ausschau nach Kennzeichen und Jahresplaketten halten.
„Wir möchten mit unserem Erscheinen entlang der Reitwege in erster Linie all jenen unsere Anerkennung zeigen, die sich rechtmäßig verhalten, regelmäßig jährlich ihre Reitplakette lösen und damit ihren finanziellen Beitrag zur Unterhaltung des Reitroutennetzes leisten“, betont Carsten Uhlenbrock.
Wer sich darüber hinwegsetzt, verhält sich nicht nur unsolidarisch, er begeht auch eine Ordnungswidrigkeit. Das gilt auch für denjenigen Reiter, der mit einem geliehenen Pferd ohne gültige Jahresplakette ausreitet.
Hauptanliegen sei es daher, Reiterinnen und Reiter vom Nutzen der Plakette zu überzeugen und zum ordnungsgemäßen Erwerb zu motivieren. Zu diesem Zweck ist auch der Flyer „Reiten im Kreis Recklinghausen“ aufgelegt worden, der kurz und knapp über die wesentlichen Regelungen wo und wie geritten werden darf, informiert.
Hier ist der Flyer online abrufbar:
http://www.kreis-re.de/dok/Formulare/70/Reitkennzeichen.pdf
Nähere Informationen und ein Online-Antragsformular gibt es im Netz unter www.kreis-re.de (Stichwort: Reitkennzeichen).
Pressekontakt: Öffentlichkeitsarbeit, Katharina Krazewski, Telefon: 02361/534612, katharina.krazewski@kreis-re.de
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