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Presseinformation

03. Februar 2014
Kirche und Kunst: Berührende Augenblicke im Kunsthaus Kloster Gravenhorst
Ökumenischer Gottesdienst mit Künstlergespräch am Freitag, 7. Februar

Kreis Steinfurt/Hörstel. „Welchen Weg sind Sie gegangen?“, fragt die Künstlerin Sigrid Sandmann mit ihrer Lichtinstallation Winterlicht, die zurzeit im DA, Kunsthaus Kloster Gravenhorst in Hörstel zu sehen ist. Inmitten der Installation findet auch in diesem Jahr wieder ein ökumenischer Gottesdienst mit Künstlergespräch statt. Am kommenden Freitag, 7. Februar, ab 19 Uhr, widmen sich Pfarrer Stefan Notz (Pfarrgemeinde St. Reinhildis Hörstel), Superintendent André Ost (Evangelischer Kirchenkreis Tecklenburg) und Pfarrerin Martina Gottschling (Frauen- und Kulturbeauftragte des Evangelischen Kirchenkreises Tecklenburg) den Fragen des Lebensweges. Im Gespräch erläutern sie und die Leiterin des Kunsthauses, Gerd Andersen, was das Publikum erwartet und warum die Begegnung von Kunst und Kirche so reizvoll ist.

Was war Ihr erster Eindruck von der diesjährigen Installation „Winterlicht“?

Notz: Die zahllosen auf die Wand projizierten Wörter und Sätze überfordern zunächst – und machen neugierig. Nach längerem Lesen begreift man, dass die Worte nicht frei erfunden sind. Die Auseinandersetzung mit dem Text ist sehr spannend.

Gottschling: Ich fühlte mich zunächst wie erschlagen von der Wortfülle – ein sehr treffendes Bild für die Informationsfülle unserer Zeit.

Ost: Die Sätze und Satzfragmente geben einen Einblick in die Lebenswirklichkeit der Nonnen, die damals in dem Kloster lebten. Eine sehr spannende Form, die Geschichte des Hauses in die Gegenwart zu holen!

Herr Pfarrer Notz, Sie lassen sich bereits zum dritten Mal auf das Projekt Kirche und Kunst ein. Warum?

Notz: Die Winterlicht-Installationen sind in jedem Jahr neu und nicht vergleichbar. Bei der Vorbereitung des Gottesdienstes fangen wir immer wieder von vorne an. Das ist eine schöne Herausforderung!

Frau Gottschling, Sie sind in das erste Mal dabei – welche Erfahrungen bringen Sie mit?

Zum Thema Kunst und Kirche habe ich bereits viele Projekte initiiert. Mir war es dabei wichtig, den Dialog zwischen Kirche und Kunst zu intensivieren, bildende Kunst in ein Projekt einzubinden – in Vorträgen, Musik, Meditation und Gottesdienst.

Wie bereiten Sie sich als „Team“ auf den Abend vor?

Ost: Das ist ein kreativer Prozess. Wir haben uns mit der Künstlerin getroffen und die drei Räume, die die Installation umfasst, besucht. Unser Konzept ist langsam gewachsen, ergänzt und auch in Teilen ab und zu wieder umgestellt worden. Die Leitfrage der Installation – Welchen Weg sind SIE gegangen? – können wir natürlich gut aufnehmen. Die Biografien von Menschen sind auch unser Thema.

Frau Andersen, der ökumenische Gottesdienst im Rahmen der Winterlicht-Installation war in den beiden vergangenen Jahren sehr gut besucht. Was können die Besucher Ihres Hauses diesmal erwarten?

Andersen: Viele unserer Besucher lassen sich gerne auf etwas Neues ein, sind neugierig und offen und wollen gar nicht ganz genau wissen, was sie erwartet. Aus den beiden vergangenen Jahren wissen sie, dass es spannend und berührend wird.

Warum, meinen Sie, kommt das Projekt Kirche und Kunst so gut in der Bevölkerung an?

Andersen: Weil es hier in unserem Kloster so stimmig ist. Kunst und Kirche sind hier wunderbar miteinander verwoben. Die Künstler, die bei uns arbeiten, zeigen stets großes Interesse an der Geschichte des Klosters, an der benachbarten Kirche St. Bernhard und gelegentlich auch an spirituellen und religiösen Fragen. Im Übrigen ist unser Kunsthaus ein Ort der Kommunikation und Teilhabe – und die Kirche ist eine wichtige gesellschaftliche Institution, mit der wir gerne im Gespräch sind.

Notz: Kunst und Kirche stellen nicht selten die gleichen Fragen und sind nah an den Menschen. Die aktuelle Winterlicht-Ausstellung befasst sich mit der Geschichte von Frauen und zeigt, was Frauen hier im Kloster gefunden haben: Bildung – der Schlüssel zu geistiger Freiheit.

Ost: Eine Botschaft, die aktueller ist denn je!






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Interview Winterlicht



Herausgeber:
Kreis Steinfurt, Stabsstelle Landrat; Pressesprecherin: Kirsten Weßling; Tecklenburger Straße 10, 48565 Steinfurt
Telefon: 02551-692160, Telefax: 02551-692100; www.kreis-steinfurt.de, kirsten.wessling@kreis-steinfurt.de