Kreis Steinfurt. Die Planungen für den „Kulturrucksack NRW 2014“ im Kreis Steinfurt laufen. Auf Einladung des Kreis-Kulturamtes trafen sich Vertreter aus 14 teilnehmenden Kommunen zum Austausch im Steinfurter Kreishaus. Dabei ging es unter anderem um gemeinsame Projektideen und wie sie finanziert beziehungsweise beworben werden können.

Gemeinsam hatten Altenberge, Emsdetten, Hopsten, Horstmar, Laer, Lengerich, Lienen, Metelen, Nordwalde, Ochtrup, Rheine, Saerbeck, Steinfurt und Wettringen den Antrag für den diesjährigen Landeswettbewerb auf den Weg gebracht und die Kulturrucksack-Jury mit ihrem Konzept überzeugt. Das NRW-Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport zahlt diesen Kommunen rund 68.500 Euro für Aktionen zur kulturellen Bildung von Kindern und Jugendlichen. Unter dem Motto „Connected - der Kreis ist rund“ bieten die Kommunen den etwa 15.500 Zehn- bis 14-jährigen in der zweiten Jahreshälfte Aktionen und Veranstaltungen rund um Kunst und Kultur an. Langfristig geht es den beteiligten Städten und Gemeinden darum, den Kreis Steinfurt als Kulturregion zusammenwachsen zu lassen. Neben den 14 Kommunen nehmen auch Ibbenbüren und Hörstel am Kulturrucksack 2014 teil - allerdings mit einem eigenen Programm.

Als zentrales kreisweites Projekt präsentieren die Akteure ihre Aktionen in einer gemeinsamen Abschlussveranstaltung. Außerdem gibt es Projekte, die allen Kommunen zur Mitnutzung angeboten werden – wie etwa Poetry Slam in Bus und Bahn, wandernde Mini-Museen in Telefonzellen und Busangebote zu ausgewählten Kulturveranstaltungen im Kreis Steinfurt.

Das Land Nordrhein-Westfalen startete 2012 das Programm „Kulturrucksack“ und fördert damit jährlich kulturelle Bildungsangebote an außerschulischen Lernorten. Kreis-Kulturdezernent Dr. Peter Lüttmann begrüßt das Programm. „Es ist eine tolle Möglichkeit die Jugendkultur in unserer Region voranzubringen“, freut sich Lüttmann - auch darüber, dass so viele Kommunen mitmachen.  Es unterstützt Städte und Gemeinden darin, speziell für Zehn- bis 14-jährige attraktive und altersgemäße Kulturangebote zu entwickeln. Die Kommunen sollen gemeinsam mit Partnern wie Theatern, Museen, Jugendzentren und Jugendkunstschulen die Inhalte für den Kulturrucksack vor Ort gestalten. Die Angebote des Kulturrucksacks sollen möglichst kostenlos sein und alle Kunst- und Kultursparten abdecken.