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Hanau, 06. Februar 2014
Familien- und Jugendberatung mit neuer Leitung
765 Menschen aus Hanau nutzten 2013 die gebührenfreien Angebote

Die Familien- und Jugendberatung (fjb) der Stadt Hanau verändert ihr Gesicht. Nachdem Wolfgang Reis nach 31 Jahren als Leiter der städtischen Einrichtung und seine beiden Kollegen Hasan  Ciftci und Ursula Majer-Reus nach mehr als 20-jähriger Tätigkeit in den Ruhestand gegangen sind, vollzieht sich ein Generationswechsel.  Neue  fjb-Leiterin ist die Diplom-Psychologin Dr. Annette Siegismund.

Drei Psychologinnen, drei Sozialpädagoginnen und eine Erzieherin bilden das neue Team der Familien- und Jugendberatung im Sandeldamm 21. Die Älteste ist 57 Jahre alt, die Jüngste 27 Jahre.  „Der Personalwechsel stellt eine Zäsur dar“, sagt Sozialdezernent Axel Weiss-Thiel.  Wolfgang Reis habe die  fjb maßgeblich geprägt mit seinen Ideen und Impulsen, seinem Streben nach einer immer stärkeren Vernetzung in der sozialen Infrastruktur der Stadt Hanau. Mit Zuverlässigkeit und Ausgeglichenheit habe er seine Ziele verfolgt und seiner Nachfolgerin ein gut bestelltes Feld hinterlassen.

Das weiß Annette Siegismund zu schätzen.  Die 49-jährige Mutter von zwei Söhnen hat in Frankfurt studiert, in Entwicklungspsychologie promoviert und zuletzt in einer Reha-Klinik in Bad Soden-Salmünster  in der Psychoonkologie und Psychodiabetologie mit dem
Fokus auf Schmerzbewältigung und Stressmanagement gearbeitet. Ihre Weiterbildung in systemischer Beratung absolvierte sie in Hanau, ihr Masterstudium in „Management in Gesundheits- und Sozialeinrichtungen“ an der Universität in Kaiserlautern. Der systemische Ansatz in der Beratung,  der die Menschen in ihren sozialen Beziehungen in der Familie,  im Freundeskreis, in Ausbildung und Beruf betrachtet, ziele auf eine ganzheitliche Problemlösung ab, die gerade in der Familien- und Jugendberatung wichtig sei, erläutert  Annette Siegismund.  Seit fünf Jahren steigt die Zahl der Ratsuchende  stetig. Im vergangenen Jahr kamen 765 Menschen in die    psychologische Beratungsstelle. Die Angebote sind für sie gebührenfrei. Im Durchschnitt dauert es  von der  Kontaktaufnahme bis zum ersten Gesprächstermin zwei Wochen, In einer akuten Krisensituation klappt das auch sehr viel schneller.

Trennung und Scheidung sowie der adäquate Umgang mit Medien  sind die Themen, bei denen der Beratungsbedarf am größten ist. „Unsere Angebote passen wir  ständig den neuen gesellschaftlichen Anforderungen an“, betont die Psychologin und nennt als Beispiele die Frühen Hilfen und die Familienbildung, die Eltern von Anfang an in ihrer Erziehungskompetenz fördern und den Aufbau einer tragfähigen Bindung zum Kind unterstützen. Immer öfter fragen auch Großeltern   in der fjb nach, wenn sie den Eindruck haben, in der Entwicklung ihrer Enkelkinder läuft etwas schief.   Eltern von Schulkindern plagen sich mit Mobbing auf dem Pausenhof oder Schule schwänzen. Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene suchen Rat, wenn sie Probleme mit Gleichaltrigen, in Familie, Schule oder Ausbildung haben.   Zu den Aufgaben der Psychologen und Sozialpädagogen gehört es  auch,  Erzieherinnen und Erzieher zu beraten, wenn in einer Einrichtung ein Verdacht auf Kindeswohlgefährdung aufkommt. Außerdem bieten sie regelmäßig Team-Supervision für den städtischen Eigenbetrieb Kindertagesbetreuung.  Das fjb-Team arbeitet bei Bedarf mit anderen Beratungsstellen zusammen und steht in gutem Kontakt mit Schulen, Kindertagestätten und anderen Institutionen wie dem Albert-Schweitzer-Kinderdorf, der Vitos Kinder- und Jugendpsychiatrischen Ambulanz in Hanau und dem Berufsinformationszentrum (BIZ) der Agentur für Arbeit.  Stundenweise unterstützt werden die Psychologinnen und Sozialpädagoginnen von einer Kinder- und Jugendpsychotherapeutin.



Pressekontakt: Stadt Hanau, Andrea Freund, Telefon 06181/295-488




Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgende Medien anbieten:

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Die neue fjb-Leiterin Dr. Annette Siegismund. Foto: Stadt Hanau


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Nach 31 Jahren als fjb-Leiter in den Ruhestand gegangen: Wolfgang Reis. Foto: Stadt Hanau


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