20. Lehrgang „Betriebssystem Kommunalverwaltung“
Studieninstitut schult Quereinsteiger in Verwaltungsthemen
Im Kreishaus und in den Rathäusern gibt es eine Vielzahl von Beschäftigten, die Fachleute in ihren Bereichen sind ohne dafür eine Verwaltungsausbildung absolviert zu haben. Damit sie auch mit den wichtigsten Besonderheiten der Verwaltung vertraut sind, bietet das Studieninstitut für kommunale Verwaltung Emscher-Lippe in Dorsten einen speziellen Lehrgang für diese Gruppe an. Und das schon zum 20. Mal.
„Wir haben den Lehrgang Betriebssystem Kommunalverwaltung genannt, weil ein Computer ohne ein Betriebssystem auch nicht lauffähig ist“, erläutert Studienleiter Wolfgang Schmitz. Zielgruppe sind Bedienstete, die mit unterschiedlichsten Ausbildungen und Fachkompetenzen in den Verwaltungen eingesetzt sind, aber keine klassische Laufbahn beschreiten.
„Es ist gut, dass wir mit dem Studieninstitut einen hervorragenden Partner haben, der unsere Kolleginnen und Kollegen zielgerichtet aus- und weiterbildet. Gerade der Lehrgang für die Quereinsteiger ist ein wichtiges Angebot, da wir in den Verwaltungen auch auf das Wissen und die speziellen Kenntnisse von Fachleuten angewiesen sind“, sagt Landrat Cay Süberkrüb, der auch Verbandsvorsteher des Studieninstituts ist.
In den Kursen „Betriebssystem Kommunalverwaltung“ haben die Ausbilder festgestellt, dass die Teilnehmer erhebliche Vorkenntnisse und Qualifikationen in ihren Aufgabenbereichen mitbringen. In den 96 Unterrichtsstunden am Studieninstitut lernen die Verwaltungskräfte, wie eine Kommunalverwaltung von innen „tickt“ und welche Laufwege zu beachten sind.
Neben den Grundzügen der Organisationslehre und des Finanzwesens werden auch die Besonderheiten des Kommunalverfassungsrechts und des Allgemeinen Verwaltungsrechts in vier viertägigen Blöcken bis Mitte Mai behandelt.
„Als wir diesen Lehrgangstyp seinerzeit mit den Betroffenen gemeinsam konzipiert haben, war nicht damit zu rechnen, dass daraus ein solcher Dauerbrenner wird“, ist Wolfgang Schmitz mit der Entwicklung sehr zufrieden. Einmal pro Jahr wird dieser Kurs angeboten, und diesmal sind 32 Bedienstete aus dem Institutsgebiet dem Aufruf gefolgt. Das Einzugsgebiet umfasst den Kreis Recklinghausen mit den zehn kreisangehörigen Städten sowie die Städte Gelsenkirchen und Bottrop.
Neben den Bediensteten mit typischer Verwaltungsausbildung sind die Kommunalverwaltungen immer mehr auch auf Experten aus den unterschiedlichsten Spezialgebieten angewiesen.
Ob Bibliothekare, Vermessungstechniker, Ingenieure, Sozialpädagogen, Feuerwehrleute oder Betriebswirte – das Spektrum ist breit. Egal, wie gemischt die Gruppen auch sind, die Erfahrung hat gezeigt, dass die Teilnehmer am Ende immer zufrieden sind und glücklich darüber, dass sie sich durch die vermittelten Inhalte sicherer im Verwaltungsalltag bewegen können.
Pressekontakt: Öffentlichkeitsarbeit, Svenja Küchmeister, Telefon: 02361/534512, E-Mail: svenja.kuechmeister@kreis-re.de
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