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Brandfolge: Kreis rät Absperrungen am Rückhaltebecken beachten

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01. April 2014
Brandfolge: Kreis rät Absperrungen am Rückhaltebecken beachten

(pen) Nicht nur der Brand, auch die Löscharbeiten beim Sprockhöveler Automobilzulieferer Faulenbach haben ihren Spuren hinterlassen. Deutlich sichtbar sind sie in einem Hochwasserrückhaltebecken, das sich einige hundert Meter entfernt von der komplett zerstörten Halle befindet. Um einen Zugang zu verhindern, ist das Becken abgesperrt worden. Grund: Über die Regenwasserkanalisation und die Stefansbecke waren Löschwasser sowie vom Unternehmen für die Produktion benötigte wassergefährdende Chemikalien in das Becken gelangt. Aktuell laufen die vom Ennepe-Ruhr-Kreis als zuständige Wasserbehörde in Auftrag gegebenen Analysen, die zeigen sollen, welche Stoffe sich im Wasser befinden. Bis auf weiteres lautet der Ratschlag aus dem Kreishaus: „Die Absperrungen sollten auf jeden Fall beachtet werden, Mensch und Tier den Kontakt mit dem im Becken befindlichen Wasser vermeiden.“

Das Hochwasserrückhaltebecken mit einem Fassungsvermögen von 25.000 Kubikmetern ist normalerweise dafür da, um bei Niederschlägen das Regenwasser der umliegenden Autobahnen aufzunehmen und abzuleiten. „Beim Brand am Wochenende diente es glücklicherweise als Auffangbecken für Löschwasser und freigesetzte Chemikalien. Mehrere 1.000 Kubikmeter wurden so daran gehindert abzufließen, erhebliche Umweltschäden im weiteren Verlauf der Stefansbecke konnten verhindert werden“, berichtet Wolfgang Flender, Leiter der unteren Wasserbehörde des Ennepe-Ruhr-Kreises.

Zwar sei leider ein Fischsterben im oberen Teil der Stefansbecke, also im Zulauf zum Rückhaltebecken sowie im Becken selbst zu beobachten. „Da aber nichts abfließt und wir die gesamte Flüssigkeit momentan quasi zwischenlagern können, sind Belastungen unterhalb des Beckens erfreulicherweise Fehlanzeige. Das haben auch unsere Messungen bestätigt.“ Diese Information dürfte auch Hundebesitzer freuen. Sie können ihre Vierbeiner unter Beachtung sonstiger Vorschriften in diesem Bereich der Stefansbecke ins Wasser lassen.




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Ennepe-Ruhr-Kreis, Pressestelle, Pressesprecher Ingo Niemann (V.i.S.d.P.), Hauptstr. 92, 58332 Schwelm
Telefon: 02336/93 2062, Fax: 02336/93 12062
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