Landrat Makiolla zu Gesprächen in Brüssel

Ruhrgebiet als Modell für Europa

Kreis Unna. Mit ihren Maßnahmen zur Eingliederung von Zuwanderern durch die Verknüpfung von Arbeit, Bildung und sozialer Betreuung in den Stadtquartieren kann die Metropole Ruhr eine EU-weite Vorbildfunktion übernehmen.

Diese Erkenntnis nahm Landrat Michael Makiolla von einem Besuch bei EU-Sozialkommissar Laszlo Andor in Brüssel mit. Der Verwaltungschef war mit anderen Landräten, Oberbürgermeistern und Dezernenten der Metropole Ruhr nach Brüssel gereist, um unter anderem mit EU-Kommissar Andor über die künftige Verwendung von Fördergeldern aus dem Europäischen Regionalfonds (EFRE) und dem Europäischen Sozialfonds (ESF) zu sprechen. Organisiert worden war die Reise vom Regionalverband Ruhr (RVR), dessen Regionaldirektorin Karola Geiß-Netthöfel die Delegation anführte.

„Die Europäische Union ist gerade dabei, die Förderprogramme für die Zeit bis 2020 neu zu ordnen. Wir haben natürlich die Gelegenheit genutzt, Laslo Andor persönlich die aktuellen Probleme bei der Integration von Zuwanderern aus Südosteuropa in Teilen des Ruhrgebiets deutlich zu machen und dabei für einen zielgerichteten Einsatz von EU-Mitteln in diesem Bereich zu werben“, fasst Landrat Michael Makiolla den Inhalt der Gespräche zusammen.

Bei den Treffen sei deutlich gemacht worden, dass Kreise und Städte des Ruhrgebiets dringend zusätzliche finanzielle Mittel benötigen, um insbesondere Sprachkurse und Qualifikationsmaßnahmen durchführen und die Beschulung von Kindern sicherstellen zu können.

Darüber hinaus geht es beim Regionalen Strukturfonds (EFRE) um die finanzielle Förderung von Forschung, Entwicklung und Innovation insbesondere in kleinen und mittleren Unternehmen. Dafür stellt die Europäische Union allein dem Land Nordrhein-Westfalen von 2014 bis 2020 rund 1,2 Milliarden Euro zur Verfügung. „Ich werde mich dafür einsetzen, dass davon möglichst viel in den Kreis Unna fließt“, unterstreicht Landrat Michael Makiolla abschließend.

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Landrat Makiolla (5.v.l.) traf sich mit anderen Spitzenvertretern aus dem Ruhrgebiet in Brüssel zu Gesprächen mit der EU-Kommission. Foto: RVR / Schwarze-Rodrian

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LR in Brüssel

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