Vorsicht: toter Winkel!
Aktion zur Verkehrssicherheit der Vestischen und der Verkehrswacht startet
Der Frühling ist im vollen Gange. Das bedeutet für viele: Fahrrad raus und rauf auf den Sattel. Pünktlich zum Beginn der Fahrradsaison starten daher die Verkehrswacht und die Vestische eine Aktion zur Vermeidung von Fahrradunfällen. Gut sichtbare Aufkleber am Heck der Linienbusse der Vestischen werden künftig auf den „toten Winkel“ beim Bus aufmerksam machen.
Denn: Radler verschwinden einfach aus dem Blickfeld des Fahrers, wenn sie sich seitlich des Busses befinden. Der „tote Winkel“ ist deutlich größer als vielfach angenommen. Bei der Vorstellung der Aktion wird klar: mehr als ein Dutzend Personen finden im Bereich des toten Winkels ausreichend Platz. Die Botschaft lautet daher: „Sicher nur mit Abstand dahinter!“ Landrat Cay Süberkrüb, Aufsichtsratvorsitzender der Vestischen, lobte die Aufkleber-Aktion: „Mit einfachen Mitteln kann man hier große Wirkung erzielen und so die Straßen im Vest ein Stück sicherer machen. Die Aufkleber an allen 222 Bussen erinnern Fahrradfahrer daran, dass sie sicher nur hinter dem Bussen fahren.“
Unfallanalysen zeigen, dass sich viele Radfahrer bei Kollisionen mit Lastkraftwagen oder Bussen im toten Winkel der Außenspiegel befanden. Diese „Toten-Winkel“-Unfälle sind besonders drastische Beispiele für Gefährdung „schwacher“ Verkehrsteilnehmer mit schlimmen Folgen. „Große Außenspiegel minimieren die Gefahr, räumen sie aber nicht gänzlich aus. Elektronische Hilfen für Busse, die den Fahrer warnen, sind in der Entwicklung“, erläuterte Vestische Geschäftsführer Martin Schmidt bei der Vorstellung der Aktion für mehr Verkehrssicherheit. Ein serienmäßiger Standard habe sich aber noch nicht durchgesetzt.
Daher präsentierte die Landesverkehrswacht NRW einen neuen Lösungsansatz in Form des guten alten Aufklebers. „Um Radfahrer vor dem toten Winkel zu warnen, wird auf den Gefahrenbereich in der konkreten Verkehrssituation durch auffällig gestaltete Piktogramme am Fahrzeug hingewiesen“, sagte Manfred Huckschlag von der Verkehrswacht Recklinghausen-Land.
Pressekontakt: Öffentlichkeitsarbeit, Katharina Krazewski, Telefon: 02361/534612, katharina.krazewski@kreis-re.de
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