(pen) Wenn die Wahllokale in den neun Städten des Ennepe-Ruhr-Kreises am Sonntag, 25. Mai, um 18 Uhr geschlossen sind, wird die Kantine des Schwelmer Kreishauses (Hauptstr. 92, Schwelm) zum Wahlstudio. Bürger sind eingeladen, sich dort über die lokalen (Zwischen-) Ergebnisse der Europa- und Kommunalwahl zu informieren. Die landesweiten Hochrechnungen und Ergebnisse sowie erste Wahlanalysen können an einem Fernsehgerät verfolgt werden. Der Pächter der Kantine bietet Speisen und Getränke an.
Wissenswert sind vor allem zwei Dinge. Erstens: Die Stimmzettel werden in der Reihenfolge Europawahl, Kreistagswahl, Bürgermeisterwahl und Stadtratswahl ausgezählt. Zweitens: Am Sonntagabend wird es - wie bereits berichtet - für die Wahl des Kreistages des Ennepe-Ruhr-Kreises kein Endergebnis geben. In Wahlbezirken in Ennepetal und Hattingen kann aufgrund zweier Todesfälle erst am Sonntag, 15. Juni, gewählt werden. Daher wird erst drei Wochen nach der eigentlichen Kommunalwahl feststehen, wie sich der neue Kreistag zusammensetzt.
Wer sich von zuhause aus informieren möchte, nutzt das Internet. Unter www.en-kreis.de ist es direkt auf der Startseite möglich, die Auszählung der Stimmen zu verfolgen. Und wer mit dem Smartphone unterwegs ist und mit dem Tablet auf dem Sofa sitzt, kann auf die App „Wahlportal“ zurückgreifen. Diese steht kostenfrei im App Store (Apple) oder Play Store (Android-Geräte) installiert zur Verfügung. In der App findet sich die oder der Benutzer leicht zurecht. Nach der Auswahl des Bundeslandes werden kreisfreie Städte und Kreise sowie Städte und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen untereinander aufgelistet. Das Tippen auf den gewünschten Kreis, die gewünschte Stadt liefert eine Übersicht der Wahlen sowie der Ergebnisse. Mehr Informationen zur Funktionsweise der App finden sich unter http://www.wahlinfo.de/app/info/index.html.
Die Bürger im Ennepe-Ruhr-Kreis sind am Sonntag aufgerufen, ihre Stimmen für das Europaparlament, für Kreistag und Stadträte abzugeben. Außerdem werden in Gevelsberg und Sprockhövel die Bürgermeister gewählt. Während bei der Kommunalwahl in den neun Städten rund 274.000 Bürger wahlberechtigt sind, sind es bei der Europawahl gut 260.000.