Wer geht wählen?

22.05.2014 | Herten

Repräsentative Wahlstatistik in neun Stimmbezirken

Welche Partei wählen Frauen ab 40? Und welche Männer Mitte 20? Welche Altersgruppe geht überhaupt wählen? Solche Fragen werden durch eine repräsentative Wahlstatistik beantwortet. Insgesamt neun Stimmbezirke in Herten wurden für die diesjährige Europa- und Kreistagswahl für statistische Auswertungen ausgewählt. Dabei sind das Alter und das Geschlecht der Wählerinnen und Wähler wichtig. Personenbezogene Daten wie Name, Geburtsdatum oder Anschrift werden nicht erhoben.

Die repräsentative Wahlstatistik dient grundsätzlich informiert in vielen Bereichen der Gesellschaft. Sie gibt Aufschluss über das Wahlverhalten verschiedener Bevölkerungsgruppen über Wahlbeteiligung und Stimmabgabe nach Alter, Geschlecht und Bundesländern. Oberster Grundsatz aller wahlstatistischen Erhebungen ist die Wahrung des Wahlgeheimnisses. „Die Wahl bleibt natürlich weiterhin absolut geheim“, versichert Monique Vogt, Leiterin des Briefwahlbüros. „Es ist nicht möglich, durch die Statistik Rückschlüsse auf die Stimmabgabe einzelner Personen zu ziehen.“

Welche Stimmbezirke sind ausgewählt worden?

Für die Urnenwahl sind folgende Stimmbezirke für die Europa- und Kreistagswahl ausgewählt worden:

  • 05.2 Kindergarten St. Martinus, Pferdekamp 13
  • 10.0 Kindergarten Scherleburg, Scherlebecker Straße 260
  • 11.0 Lutherhaus, Feldstraße 162
  • 15.1 Städt. Kindergarten Disteln, Zum Nonnenkamp 16
  • 20.0 Süder Grundschule, Hauptstandort „In der Feige“, In der Feige 192

Darüber hinaus sind folgende Stimmbezirke bei der Europa- und Kreistagswahl für die Briefwahl ausgewählt worden:

  • 04.1 Kindergarten St. Martinus, Unter´m Sternenzelt, Paul-Gerhardt-Straße 17a
  • 04.2 Martinischule, Zur Baut 8
  • 05.1 Gemeindezentrum Thomaskirche, Langenbochumer Straße 435
  • 05.2 Kindergarten St. Martinus, Pferdekamp 13
  • 06.0 Waldschule, Langenbochumer Straße 248


Was wird erfasst?

Der Stimmzettel in den repräsentativ ausgewählten Wahlbezirken enthält lediglich einen Unterscheidungsaufdruck nach Geschlecht und sechs Altersgruppen.

In den neun Stimmbezirken werden nicht nur die Stimmabgaben für die einzelnen Parteien und Kandidaten der Europa- und Kreistagswahl gezählt. Auch die allgemeine Wahlbeteiligung der einzelnen Jahrgänge wird hier erfasst. Diese Informationen werden aber nicht anhand der Stimmzettel erhoben, sondern ergeben sich durch die Auswertung der Wählerverzeichnisse. So kann am Wahltag erkannt werden, welche Bürgerinnen und Bürger ihre Stimmen überhaupt abgegeben haben, nicht aber für welche Partei.

Die Untersuchung der Stimmabgabe für die Europawahl umfasst neben der Geschlechterunterteilung folgende sechs Geburtsjahres- und Altersgruppen:

Geburtsjahresgruppen:

  • 1990 – 1996
  • 1980 – 1989
  • 1970 – 1979
  • 1955 – 1969
  • 1945 – 1954
  • 1944 und früher

Altersgruppen:

  • unter 25 Jahren
  • 25 – 34
  • 35 – 44
  • 45 – 59
  • 60 – 69
  • 70 und älter


Die Wahlbeteiligung der Europawahl der männlichen und weiblichen Wahlberechtigten wird in folgende Geburtsjahres- und Altersgruppen unterteilt:

Geburtsjahresgruppen:

  • 1994 – 1996
  • 1990 – 1993
  • 1985 – 1989
  • 1980 – 1984
  • 1975 – 1979
  • 1965 – 1969
  • 1955 – 1964
  • 1945 – 1954
  • 1944 und früher

Altersgruppen:

  • unter 21
  • 21 – 24
  • 25 – 29
  • 30 – 34
  • 35 – 39
  • 40 – 44
  • 45 – 49
  • 50 – 59
  • 60 – 69
  • 70 und älter

Für die Untersuchung der Wahlbeteiligung und Stimmabgabe der Kreistagswahl sind folgende Geburtsjahresgruppen vorgesehen:

Stimmabgabe:

  • 1990 -1998
  • 1980 – 1989
  • 1970 – 1979
  • 1955 – 1969
  • 1954 und früher


Wahlbeteiligung

  • 1994 – 1998
  • 1990 – 1993
  • 1985 – 1989
  • 1980 – 1984
  • 1975 – 1979
  • 1970 – 1974
  • 1965 – 1970
  • 1955 – 1964
  • 1945 – 1954
  • 1944 und früher


Durch einen entsprechenden Hinweis auf der Wahlbenachrichtigung wurden die betroffenen Wahlberechtigten in den einzelnen Stimmbezirken auf die repräsentative Wahlstatistik aufmerksam gemacht. Ein gesonderter Hinweis erfolgt auch noch einmal im jeweiligen Wahllokal.

Hintergrund

Bei der Europawahl 2014 gibt es etwa 90.000 Wahlbezirke im gesamten Bundesgebiet, darunter 75.000 Urnen- und 15.000 Briefwahlbezirke. Aus diesen Wahlbezirken werden für die repräsentative Wahlstatistik knapp 2.900 Stichprobenwahlbezirke zufällig ausgewählt. Davon sind rund 2.500 Urnen- und rund 350 Briefwahlbezirke. Damit ist gewährleistet, dass die ausgewählten Wahlbezirke für die Gesamtheit des Wahlgebietes und für die einzelnen Bundesländer repräsentativ sind.

Pressekontakt: Pressestelle, Maximiliane Plöger (Volontärin), Tel: 02366/303 227, Mail: m.ploeger@herten.de, www.herten.de, www.facebook.com/stadtherten, www.youtube.com/pressestelleherten



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