Flüssiges Gold

Wie kommt der Honig ins Glas? Dieser Frage können Besucher am „Tag der Honigbiene“, am Sonntag, 1. Juni, im Niederrheinischen Freilichtmuseum des Kreises Viersen nachgehen. Interessierte dürfen dem Museumsimker Paul-Heinz Backes und seinen Kollegen des Bienenzuchtvereins Oedt und Umgebung bei der Arbeit über die Schulter schauen. Von 11 bis 15.30 Uhr ernten die Bienen-Experten den Honig der Dorenburg-Stockbienen, Am Freilichtmuseum 1 in Grefrath.

Die Wabenzellen sind gefüllt: Mit spezieller Schutzkleidung, die die Imker vor Stichen schützt, ernten die Experten den Dorenburg-Honig. Dafür entfernen sie zunächst mit einer Gabel eine Wachsschicht, die den Honig in den Waben hält. Im Anschluss geben die Imker die Waben in eine Schleuder. Nach diesem Schritt füllen die Museumsimker den Honig ab.

Die gelb-schwarzen Brummer waren in den vergangenen Wochen fleißig. „Dieses Jahr konnten die Bienen dank des guten Wetters und der sprießenden Natur früher Nektar sammeln“, sagt Paul-Heinz Backes. Er betreut den Bienen-Lehrstand mit 250.000 Tieren auf dem Gelände des Freilichtmuseums. Besonders die farbenprächtigen und duftenden Obstbaumblüten rund um die Dorenburg locken die Honigbienen an.

Die Besucher des Museums erfahren Spannendes und Wissenswertes aus erster Hand: Die Bienen-Spezialisten erklären nicht nur, wie aus Blütennektar süßer Honig wird. Die Experten erläutern außerdem die Bedeutung der fleißigen Sammler für die Flora.

Wer auf den Geschmack gekommen ist, kann zum Tag der Honigbiene Produkte rund um die Biene erwerben. Neben süßem Honig gibt es duftende Bienenwachskerzen zu kaufen.

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