Rauchen schlimmer als Verkehr

30.05.2014 - Dortmund

Chefarzt des Knappschaftskrankenhauses mahnt am Nichtrauchertag

Den Weltnichtrauchertag nutzte Dr. Clemens Kelbel, Chefarzt der Klinik für Pneumologie am Knappschaftskrankenhaus für eindringliche Mahnungen. Beim Gesundheitsforum im Klinikum Westfalen betonte er den Zusammenhang zwischen Rauchen und Lungenerkrankungen.

Den feinen Strukturen der Lunge drohen irreparable Schäden. Hauptursache dabei sei das Rauchen. Die 300 Millionen Lungenbläschen eines Menschen würden aufgeschnitten die Fläche einen Sportplatzes bedecken, so Kelbel. Diese Fläche aber sei nötig für die effektive Versorgung eines Menschen. Mehr als fünf Millionen Liter Luft pumpt der Körper pro Jahr durch die Lunge.

"Die Lunge ist das Organ, das sich am meisten mit der Umwelt auseinandersetzen muss", warnt der Chefarzt. Das Leben in einem verkehrsreichen Ballungsraum lasse die statistische Lebenserwartung um bis zu drei Jahren sinken. Rauchen allerdings bedeute auch im Vergleich zu den am stärksten befahrenen Verkehrsknotenpunkten Deutschlands eine um das Zehnfache höhere Belastung für die Lunge.

Er sei daher entsetzt über Forderungen, Rauchverbote zu lockern. Aus medizinischer Sicht sei der Wirt einer Raucherkneipe, auch wenn er sich selbst nie eine Zigarette anzündet, ein Raucher. Passivrauchen sei ein großer Risikofaktor, besonders gefährdet seien dadurch Kinder, ganz speziell natürlich ungeborene Kinder von schwangeren Raucherinnen.

Aus seiner medizinischen Erfahrung heraus sei es absolut richtig, wenn die EU entsprechenden Belastungen entgegentrete. Filter von Automobilen lösten noch längst nicht umfassend entsprechende Probleme, weil oft gerade die besonders problematischen kleinen Partikel nicht erfasst werden.    

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Dr. Clemens Kelbel


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