12. Juni 2014

Nach Ela: Kreisstraßen sind frei

Der Orkan hat den Kreis zum Glück nur gestreift

Kreis Viersen

Am Tag 3 nach "Ela" ist im Kreis Viersen wieder weitgehend Normalität eingekehrt. "Insgesamt sind wir mit einem blauen Auge davongekommen", sagt Kreisbrandmeister Klaus Thomas Riedel in Nachbetrachtung des Orkans, der von Montag auf Dienstag den östlichen Teil des Kreises Viersen streifte. Die meisten Einsätze gab es in der Montagnacht in Willich und Viersen, mit Abstrichen in Tönisvorst und Kempen. Am Tag nach "Ela" waren sämtliche Feuerwehrkräfte aus dem Kreis Viersen im Einsatz, unterstützt von Einheiten des DRK und anderen Hilfsorganisationen. Für die Feuerwehr ist der akute Sturmeinsatz jetzt beendet, dafür krempeln in den jeweiligen Kommunen die Mitarbeiter von Bauhöfen und Gartenbauamt die Ärmel zumindest noch diese und die nächste Woche hoch. In Willich und Viersen ist man nach wie vor dabei, die Schäden zu beseitigen.

Als die Lage sich bis Mittwoch entspannt hatte, konnte der Kreisbrandmeister grünes Licht geben, dass eine Hundertschaft aus Feuerwehr und DRK Richtung Ruhrgebiet rollte und in Essen half. "Dort herrschte Land unter, so dass die Unterstützung vom Niederrhein sehr willkommen war", so Riedel. Der Kreisbrandmeister war am Mittwochnacht aber auch froh, dass alle Helfer heil aus Essen an den Niederrhein zurückgekehrt sind. "Solche scheinbar harmlosen Hilfseinsätze können tückisch sein, wenn beispielsweise Äste unter Spannung stehen und beim Zersägen zu gefährlichen Peitschen werden." Riedel lobt die "gute und kompetente Unterstützung" des DRK, der enge Schulterschluss mit der Feuerwehr sei segensreich für die Hilfesuchenden. "Es bleibt ruhig, Gott sei Dank", sagt Riedel mit Blick auf den Wetterfrosch, der für die nächsten Tage viel Sonne und blauen Himmel, aber weder Blitz noch Donner prophezeit.

Glimpflich ging "Ela" im Kreis Viersen mit den 166 Kilometer Kreisstraßen um. Am Donnerstag musste die Kolonne des Baubetriebshofs hier und dort noch Astbruch beseitigen, beispielsweise an der K19 in Willich, an der K18 in Viersen (Nähe Niers, Richtung Anrath) und an der K17 in Willich-Vennheide, wo ein Baum ins Feld gestürzt war. "Am Freitag werden die Aufräum- und Kontrollarbeiten abgeschlossen, so dass die Verkehrsteilnehmer wieder sicher unterwegs sein können", sagt Christian Böker, stellvertretender Leiter des Amtes für Technischen Umweltschutz und Kreisstraßen. Dazu gehört auch, dass alle hohen Bäume inspiziert worden sind, ob gegebenenfalls noch lose Äste herunterhängen und zur Gefahr für Radfahrer oder Autofahrer werden könnten. Böker: "Dennoch raten wir zur Vorsicht. Nach so einem Sturm können noch Wochen später plötzlich dicke Äste herunterstürzen."

Berufspendler müssen nach wie vor mit Beeinträchtigungen rechnen. Vor allem der Bahnverkehr ist durch den Orkan teilweise lahmgelegt, was insbesondere in Richtung Düsseldorf für Behinderungen und Wartezeiten sorgt. Die Straßen sind dadurch voller als sonst, besonders die Autobahnen sind teilweise verstopft. 


Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgendes Medium anbieten:

K12

Auch auf der Kreisstraße 12 in Grefrath können sich die Autofahrer wieder ungestört bewegen. Nach dem Orkan "Ela" hat der Baubetriebshof sämtliches Astwerk weggeräumt und die Bäume auf Astbruch untersucht. Foto: Axel Küppers / Abdruck honorarfrei

Herausgeber:

Kreis Viersen - Der Landrat
Axel Küppers
Pressesprecher
Rathausmarkt 3
41747 Viersen
Tel. 02162 / 39-1024
Fax 02162 / 39-1026
pressestelle@kreis-viersen.de
www.kreis-viersen.de

Diese Pressestelle ist Mitglied bei presse-service.de [www.presse-service.de]. Dort können Sie Mitteilungen weiterer Pressestellen recherchieren und per E-Mail abonnieren.