Bocholt, 16. Juni 2014
Europa: Frauenbrücke Deutschland-Niederlande trifft Frauenbrücke Ost-West
Besuch im Potsdamer Landtag und in Cottbus
Bocholt (PID) 58 Frauen besuchten vom 12.-15. Juni 2014 die Städte Potsdam und Cottbus. Sie nahmen an der Bildungsreise des Deutschland- und Europapolitischen Bildungswerks Nordrhein-Westfalen (DEPB) teil, die gemeinsam mit der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Bocholt, Astrid Schupp, organisiert wurde. Das Thema der Reise war „Der Spreewald – Strukturwandel in der Niederlausitz“. Erstmals nahmen an dieser Reise auch niederländische Teilnehmerinnen vom Frauennetzwerk „Frauenbrücke Niederlande-Deutschland“ teil.
Empfang im Potsdamer Landtag
Barbara Hackenschmidt, Mitglied des Landtags Brandenburg und 2. Vorsitzende der Frauenbrücke Ost-West, empfing die Bocholter Teilnehmerinnen der Frauenreise am 12. Juni 2014 im neuen Landtag Brandenburg. Dieser hat seit Januar sein Domizil im neuerbauten Potsdamer Schloss gefunden. Dort berichtete sie über die Herausforderungen in Brandenburg nach der Europa- und Kommunalwahl und zeigte den Frauen das Gebäude.
Treffen mit der Frauenbrücke Ost-West
Am zweiten Reisetag trafen sich die Bocholterinnen der „Frauenbrücke Deutschland-Niederlande“ mit einigen Mitgliedern der Frauenbrücke Ost-West. Monika Vandreier, Vorsitzende der Regionalgruppe in Cottbus, stellte die Zielsetzungen und Erfahrungen der dortigen Frauenbrücke vor. Insbesondere berichtete sie über die Kontakte, die die Gruppe seit 2003 mit Frauen in der polnischen Nachbarstadt Zielona Gora pflegt. Verschiedene Austausche mit den Schwerpunkten wie "Wer sind wir? Was sind wir? Wie leben wir?" stehen im Mittelpunkt dieser grenzübergreifenden Kontakte zwischen deutschen und polnischen Frauen. Nach diesem Vorbild, sagte Astrid Schupp, habe sie auch die Idee zur „Frauenbrücke Deutschland-Niederlande“ konzipiert. Gemeinsam ist geplant, im August auf dem Jahrestreffen der Frauenbrücke Ost-West diese Erfahrungen austauschen.
Besuch des Braunkohletageabbaus
Der Strukturwandel in der Niederlausitz stand am Samstag, 14. Juni 2014, im Mittelpunkt der Reise. Dr. Klaus Freytag, Präsident des Landesamtes für Bergbau, Geologie und Rohstoffe, hatte bereits zuvor einen Einblick in den Wandel der Landschaft rund um Cottbus gegeben. Der Braunkohletageabbau prägt diese Region und bringe nicht nur Vorteile, so z. B. bei hochbezahlten Bergbaustellen und Energiegewinnung, sondern zeige auch deutlich die Probleme bei Umsiedlungen und Wandlung der „Mondlandschaften“ in attraktive Naturparks mit künstlich angelegten Seen auf. Eine Führung mit dem Bus durch die Niederlausitz mit der Besichtigung verschiedener Projekte der internationalen Bauausstellung (IBA) Fürst-Pückler Land zeigte, wie Brandenburg den Braunkohleabbau und die Renaturierung bewältigt.
Nächste Frauenfahrt nach Berlin
Im kommenden Jahr, so teilte Gleichstellungsbeauftragte Schupp mit, wird die jährliche Frauenfahrt in Zusammenarbeit mit dem DEPB nach Berlin führen. Zum Thema „Frau und Gesundheit“ werden sich die Frauen z. B. in der Charité oder im Bundesgesundheitsministerium über Aktuelles auf diesem Gebiet informieren. Auch diese Reise wird gemeinsam mit den Mitgliedern des Frauennetzwerks „Frauenbrücke Deutschland-Niederlande“ und mit Unterstützung des Europe-direct Informationszentrums Bocholt für alle interessierten Frauen durchgeführt. Diese können sich für Fragen zu den Frauennetzwerken an die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Bocholt wenden (E-Mail: astrid.schupp@mail.bocholt.de).
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Pressekontakt: Stadt Bocholt - Fahrradfreundlichste Stadt Deutschlands, Fachbereich Zentrale Verwaltung, Partnerschaftsbeauftragte Petra Taubach, Telefon 0 28 71 95 33 28, E-Mail: ptaubach@mail.bocholt.de
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"Frauenbrücke Deutschland-Niederlande" beim Besuch Landtag Potsdam.
Die Mitglieder des Frauennetzwerks „Frauenbrücke Deutschland-Niederlande“ besuchen im Rahmen einer Frauenreise nach Cottbus den neuen Landtag in Potsdam am 12. Juni 2014 – am Rednerpult: Barbara Hackenschmidt, MdL (Foto: Stadt Bocholt).