Experten warben für Mut zur Wiederbelebung

04.07.2014 - Dortmund

Klinikum Westfalen aktiv bei der Gesundheitswoche am Hellwerg

Schnelle Hilfe kann bei einem Herzstillstand das Überleben sichern und bleibende Schäden verhindern. Beim Gesundheitstag zum Auftakt der Gesundheitswoche am Hellweg im Brackeler Gartenpark warben Experten des Knappschaftkrankenhauses Dortmund dafür, im Notfall selbst beherzt aktiv zu werden.

"Schon nach wenigen Minuten Unterversorgung sterben Gehirnzellen ab", so Dr. Udo Schniedermeier, ärztlicher Leiter der Zentralen Notaufnahme im Knappschaftskrankenhaus. Die Zeit bis zum Eintreffen des Notarztes nach acht Minuten könne trotz guter Versorgungstrukturen in Dortmund schon zu lang sein. Anwesende Angehörige, Freunde oder Passanten können helfen Gehirnschäden zu verhindern, wenn sie schnell genug mit einer Herz-Druck-Massage beginnen.

Dr. Schniedermeier hielt im Wechsel mit Tatjana Padberg, als Abteilungsleiterin zuständig für die Intensivstation des Knappschaftskrankenhauses, Wiederbelebungskurse zum Start der Gesundheitswoche ab. Bunt gemischt war die Teilnehmerschaft dabei, jede Altersgruppe war vertreten. Ein männlicher Teilnehmer überredete im Anschluss auch seine Frau zur Teilnahme, weil er dann für den Fall des Falles wisse, dass sie ihm helfen könne.

Nötig sei dazu keine medizinische Erfahrung, warben Schniedermeier und Padberg. Im Körper sei bei eintretendem Herzstillstand zunächst noch genug Sauerstoff vorhanden, der werde nur nicht mehr zum Gehirn transportiert. Für Laien ohne spezielle Schulung wird ein komplizierter Wechsel von Herz-Druck-Massage und Beatmung heute nicht mehr empfohlen. Besser sei es, sich allein auf die Herzdruckmassage zu konzentrieren. Nach dem Überprüfen von Bewusstsein und Atmung muss zunächst der Notarzt alarmiert, dann mit der Druckmassage begonnen werden - eventuell im Wechsel mit weiteren Anwesenden. "Prüfen, Rufen, Drücken - so lautet die richtige Reihenfolge.

Falsch könne man in diesen Situationen nichts machen, auch eine gebrochene Rippe sei in solchen Fällen das kleinere Problem, betonen die beiden Experten. Wer einen Anhaltspunkt braucht für den Rhythmus der Massage, dem empfehlen sie den Takt des auch textlich passenden Musik-Hits "Staying alive". Etwa 100 mal pro Minute sollte kräftig mit dem Handballen und gestrecktem Arm in der Mitte des Brustkorbs gedrückt werden. Bei entsprechenden Auffrischungskursen kann das an speziellen Puppen geübt werden.    

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Gesundheitswoche am Hellweg


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