Knappschaftskrankenhaus setzt Einsatz gegen Keime fort
08.07.2014 - Dortmund
Das Knappschaftskrankenhaus Dortmund setzt die Bekämpfung von dort registrierten Infektionen mit multiresistenten KP-Keimen (Klebsiella pneumoniea 4 MRGN) mit hohem Engagement weiter fort. Im Zuge eines umfassenden Screenings bei Patienten und Mitarbeitern wurde der entsprechende Keim bei einem weiteren Patienten und bei einem Mitarbeiter des Hauses nachgewiesen. Beide sind zwar Träger der Keime, aber nicht selbst infiziert bzw. daran erkrankt. Der Mitarbeiter ist von der Patientenversorgung freigestellt. Der Patient wurde im Rahmen des Risikomanagements ebenfalls isoliert. Er wird wegen einer bestehenden schweren Grunderkrankung auf der Intensivstation behandelt.
Über den Stand der getroffenen Maßnahmen stimmten sich das Krankenhaus und das Gesundheitsamt der Stadt Dortmund heute bei einem Termin vor Ort weiter ab.
Das Knappschaftskrankenhaus nehme den Ausbruch mit diesem Keim sehr ernst, so Geschäftsführung und ärztliche Leitung. Man müsse sich dem auch wegen der zunehmenden Verbreitung in Europa stellen. Inzwischen gelten nicht mehr nur südeuropäische Länder als betroffen sondern zunehmend auch Deutschland. Seit 2012 habe es eine erhebliche Zahl entsprechender Ausbrüche in deutschen Kliniken gegeben. Die getroffenen Gegenmaßnahmen orientieren sich eng an Konzepten, mit denen dort erfolgreich diese Keime bekämpft wurden.
Grundsätzlich stellt auch dieser Keim nach Expertenangaben ein Risiko nur für Menschen dar, die bereits geschwächt sind - zum Beispiel durch schwere Vorerkrankungen. Gesunde Träger solcher Keime erkranken dagegen in der Regel nicht.
Herausgeber: KLINIKUM WESTFALEN GmbH
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