„Ziel ist Erhalt der Lebensqualität“

09.07.2014 - Dortmund

Oberarzt Dr. Sebastian Schmidt informierte über künstlichen Gelenkersatz

Das oft kritisch in den Medien diskutierte Thema: „künstliche Gelenke“ stand im Mittelpunkt einer Informationsveranstaltung, die in Kooperation mit der Volkshochschule Dortmund im Knappschaftskrankenhaus durchgeführt wurde.

Referent Dr. Sebastian Schmidt, Oberarzt der Klinik für Orthopädie am Knappschaftskrankenhaus, erklärte den zahlreichen Besuchern, dass der Verschleiß von Gelenken ein normaler Alterungsprozess ist, keine Krankheit. „Verschließen die Gelenke jedoch sehr ausgiebig und es entsteht beispielsweise eine dauerhafte Entzündung im Gelenk oder ein Rückgang der Knorpel, dann sprechen wir von einer Arthrose mit teilweise großen Schmerzen für die Betroffenen beim Bewegen des Gelenkes. Dabei unterscheiden wir Anlaufschmerz, Belastungsschmerz und Ruheschmerz“, so der Mediziner.

Im Regelfall wird bei derartigen Schmerzen zuerst eine konservative Therapie angewendet. Dazu zählen Maßnahmen wie zum Beispiel Krankengymnastik, die Einnahme von Schmerzmitteln oder Gelenkinjektionen, informierte Dr. Schmidt. „Sollten die genannten Maßnahmen keine oder nur geringe Wirkungen zeigen, steht die Entscheidung für eine Operation an. Den exakten Zeitpunkt dafür gibt es nicht, dieser hängt von Schmerzintensität bzw. Einschränkungen des Betroffenen ab“, antwortete Schmidt auf eine Frage aus dem Publikum.

Sollte es zu einer OP kommen, stehen Patienten im Knappschaftskrankenhaus Dortmund verschiedenste Verfahren und Möglichkeiten zur Verfügung. Die Orthopädische Klinik am Standort ist als einziges Endoprothetikzentrum der Maximalversorgung in der Region von externen Prüfern zertifiziert. „Aufgrund neuer Materialien aus denen künstliche Gelenke gefertigt werden und hochmoderner Instrumente werden Eingriffe immer schonender, individueller und in sehr hoher Perfektion durchgeführt“, so der Facharzt für Orthopädie. Schmidt erläuterte ebenfalls, dass die neuen Gelenke im Regelfall 15 bis 20 Jahre halten. Wichtig sei jedoch, dass die Erwartungen nicht zu hoch angesetzt werden, denn nicht jede Sportart ist nach Einsatz künstlicher Gelenke empfehlenswert. „Unsere primären Ziele sind es: Gehfähigkeit wiederherzustellen, Lebensqualität zu verbessern und die Selbständigkeit zu erhalten“, fasste Dr. Schmidt abschließend zusammen.

Bild 1: Oberarzt Dr. Sebastian Schmidt aus der Klinik für Orthopädie im Knappschaftskrankenhaus Dortmund referiert zum Vorgehen bei Gelenkschmerzen

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Oberarzt Dr. Sebastian Schmidt


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