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Amt für Kinder, Jugendliche und Familien hilft als „Familien-Lotse“ bei Trennung und Scheidung / Gute Lösung für Kinder finden / Gemeinsame Verantwortung zählt Münster (SMS) Auf der einen Seite die Mutter, auf der anderen der Vater: Bei einer Trennung sitzen Kinder zwischen zwei Stühlen. Ein Schicksal, das viele Familien trifft: In Münster gab es im Vorjahr insgesamt 535 Scheidungen. Für Betroffene ist das Amt für Kinder, Jugendliche und Familien auch im Fall einer Trennung eine hilfreiche Anlaufstelle. So führten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im vergangenen Jahr mit 523 Eltern Beratungsgespräche. „Das ist Krisenhilfe für die ganze Familie. Je weiter Eltern auseinanderrücken, desto größer wird die seelische Not der Kinder. Sie leiden, brauchen Aufmerksamkeit und Feingefühl. Eine Lösung von der Stange gibt es nicht“, sagt Anna Pohl, Leiterin des Jugendamtes in Münster. Gerade im Streit der Erwachsenen kämen die Bedürfnisse der Kinder oft zu kurz. „Wichtig ist, dass Eltern Konflikte untereinander austragen“, so Pohl. Es gelte, die Kinder zu schützen. Und am Ende sollten Vater und Mutter es schaffen, gemeinsam Verantwortung für die Kinder zu übernehmen. „Eltern bleiben Eltern. Auch wenn sie als Paar getrennte Wege gehen.“ Der Kommunale Sozialdienst des Jugendamtes, die münsterschen Erziehungsberatungsstellen und die Profis der Beratungsstelle Trialog e.V. steuern als „Familien-Lotsen“ das schlingernde Schiff durch eine schwierige Lebensphase. „Das Jugendamt ist vor allem ein ‚Anwalt der Kinder’. Denn deren Interessen stehen ganz oben. Davon wollen wir die Eltern überzeugen“, macht Pohl klar. Das Verständnis für die Eltern gerate aber nicht ins Hintertreffen. Eine Trennung kostet Nerven. Emotionen kochen hoch. Es käme deshalb darauf an, Verletzungen auszuräumen und offen über den Konflikt zu sprechen. Eltern müssen es erst einmal schaffen, den Blick für die Kinder frei zu bekommen. Vorrangig sei gemeinsame Elternschaft, bei der es darum gehe, das Beste für den Nachwuchs auszuloten und herauszuholen. Gute Lösungen für Kinder zu entwickeln - mit dieser im Gesetz verankerten Aufgabe beschäftigt sich seit 2011 auch der Runde Tisch „Familienrecht und Jugendhilfe“. Verschiedene Berufsgruppen, die im familiengerichtlichen Verfahren mitwirken, treffen sich regelmäßig, um nach Wegen zu suchen, die Verantwortung der Eltern zu stärken und die Kinder im Blick zu behalten. Das Ziel ist es, durch frühzeitiges Zusammenwirken die Chance für schnelle und tragfähige Regelungen für alle Beteiligten zu erhöhen und Konflikte zu entzerren. Auch dann, wenn eine Schlichtung nicht im ersten Anlauf klappt, gilt: Die Türen vom Jugendamt stehen immer offen. Info: Die Beratung des Jugendamtes der Stadt Münster ist für Eltern, Kinder und Jugendliche unter Telefon 02 51 4 92-56 01 zu erreichen. Dort gibt es auch Auskunft über die Angebote der Erziehungsberatungsstellen und Trialog, Beratungsstelle bei Familienkrisen, Trennung und Scheidung e.V.
Foto:
Kinder leiden unter einer Trennung oder Scheidung ihrer Eltern. Das Jugendamt bietet mit professioneller Beratung handfeste Krisenhilfe. Foto: Veröffentlichung mit dieser Pressemitteilung honorarfrei.
Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgendes Medium anbieten: Wenn Kinder leiden
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Herausgeberin: Stadt Münster, Presse- und Informationsamt, 48127 Münster Tel. 02 51/4 92-13 00, -13 01, -13 02, Fax 02 51/49 2-77 12 www.muenster.de/stadt/medien, presseamt@stadt-muenster.de |
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