(pen) Sex und Behinderung - Noch immer en Tabu? Diese Frage rückt der Fachbereich Soziales und Gesundheit des Ennepe-Ruhr-Kreises am Dienstag, 21. Oktober, einen ganzen (Fach-)Tag in den Blickpunkt. Schauplatz ist von 9 bis 17 Uhr das Förder- und Entwicklungszentrum in Witten. Zielgruppe der Veranstaltung sind Mitarbeiter aus Wohnheimen für Menschen mit körperlicher und geistiger Behinderung und des ambulant betreuten Wohnens, Beschäftigte aus Werkstätten für Menschen mit Behinderungen und aus Förderschulen sowie Elternvertretungen und Vertreter von Schulen, an denen Inklusionsassistenten im Einsatz sind.
In Workshops werden die Teilnehmer in Begleitung von Experten eine Vielzahl von Aspekten beleuchten und erarbeiten. Dazu zählen unter anderen Sexualität in Einrichtungen für Menschen mit Behinderung, das sexuelles Selbstbestimmungsrecht, Sexualität und Alter, Elternschaft, Aufklärung, Prävention und sexuelle Gewalt. Ebenfalls auf dem Programm stehen zwei Referate. Prof. Dr. Joachim Walter vom Institut für Sexualpädagogik spricht über selbst bestimmte Sexualität bei Menschen mit Behinderung. Das Thema von Floris Bottinga, pro familia Solingen, lautet „Ich will einen Freund und ich will Sex. Und ein Kind will ich auch. Sexualität im Leben von Menschen mit geistiger Behinderung in der heutigen Zeit“.
Anmeldungen nimmt der Fachbereich Soziales und Gesundheit der Kreisverwaltung ab sofort entgegen. Die Teilnahmegebühr beträgt 25 Euro, die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Ansprechpartnerin ist Sabine Voigt, Tel.: 02336/93 2650, Email S.Voigt@en-kreis.de.