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Alternative zum Pflegeheim


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02. Oktober 2014

Alternative zum Pflegeheim

Demenz-Wohngemeinschaften

Kreis Unna. (PK) Als Alternative zum Pflegeheim wurden in den vergangenen Jahren neue Wohnkonzepte entwickelt. Ein Beispiel sind Pflegewohngemeinschaften oder Wohngemeinschaften für an Demenz erkrankte Menschen. Darauf weist die Pflege- und Wohnberatung des Kreises hin.

 

Durchschnittlich leben acht bis zwölf Personen gemeinsam in einer entsprechend großen Wohnung. „Jeder bewohnt ein eigenes  Zimmer, Küche und Wohnzimmer werden gemeinschaftlich genutzt, mehrere Toiletten und Bäder und ggf. weitere Räume stehen zur Verfügung“, erläutert Pflegeberaterin Andrea Schulte.

 

Je nach Betreuungskonzept kann der Alltag in einer Pflegewohngemeinschaft ganz unterschiedlich organisiert sein. In manchen Wohngemeinschaften kümmern sich Betreuungs- und Pflegekräfte rund um die Uhr um die Mieter und strukturieren den Tag. In anderen sind sie nur stundenweise anwesend. Der Tagesablauf, z.B. Aufstehen am Morgen oder die Frühstückszeit, sollte sich möglichst nach den Wünschen der einzelnen Mitbewohner richten. Wie in der häuslichen Pflege üblich, sollten die Zeiten z. B. für die Morgentoilette mit den einzelnen Bewohnern abgestimmt werden.

 

Ziel der Wohngemeinschaft ist der Erhalt der Selbständigkeit der Bewohnerin oder des Bewohners einerseits und die Sicherstellung der notwendigen Hilfen und Betreuung andererseits.

Die meisten Pflege-Wohngemeinschaften, vor allem Demenz-Wohngemeinschaften, werden durch professionelle Träger, wie z.B. ambulante Pflegedienste koordiniert. Nur vereinzelt gibt es Wohngemeinschaften, die von Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen selbst organisiert werden.

Für die Pflege und Betreuung zahlt die Pflegekasse einen Zuschuss.

 

Worauf sollten Interessierte achten?

 

  • Die Wohnungen sollten barrierefrei erreichbar und ausgestattet sein.
  • Verträge für Wohnraum sowie Pflege und Betreuung sollten separat abgeschlossen und separat kündbar sein.
  • Der Pflege- und Betreuungsdienst sollte frei wählbar sein.
  • Die Leistungen und deren Finanzierung sollen transparent sein.

 

Nicht in allen Fällen ist eine Kostenübernahme durch den Sozialhilfeträger gewährleistet. Hier sollten sich Interessierte bereits im Vorfeld beim Kreis Unna über die Rahmenbedingungen informieren.

 

Wer sich über dieses Konzept oder über andere Möglichkeiten des Wohnens informieren möchte, kann sich an die Pflege- und Wohnberatung des Kreises im Severinshaus Kamen, Nordenmauer 18, wenden, Tel. 0800 / 27 200 200 (kostenfrei, Sprechzeiten Montag bis Freitag 9 bis 12.30 Uhr, Donnerstag 14 bis 17 Uhr), Fax 0 23 07 / 28 99 06-6, E-Mail: pwb@kreis-unna.de.

 

Bildzeile: Pflegeberaterin Andrea Schulte. Foto: C. Rauert – Kreis Unna




Pressekontakt: Kreis Unna - Presse und Kommunikation, Birgit Kalle, Fon 02303 27-1113, E-Mail birgit.kalle@kreis-unna.de
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Pflegeberaterin Andrea Schulte

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