(pen) Projektwochen in deren Verlauf Kinder sich viel Wissenswertes und Bemerkenswertes über Wasser erarbeiten, Forschen rund um die Themen Strom und Salz oder eine Lernwerkstatt, in deren Verlauf Kindergartenkinder und Grundschüler erste Erfahrungen über die physikalischen Grundlagen und Prinzipien von Raketenantrieben sammeln. Dies sind nur drei von unzähligen Beispielen für Projekte mit denen Bildungseinrichtungen den Nachwuchs schon in ganz jungen Jahren für das Entdecken und Forschen, für Naturwissenschaften, Mathematik und Technik begeistern können. Möglich macht diese seit einigen Jahren die Stiftung „Haus der kleinen Forscher“.
„Auch im Ennepe-Ruhr-Kreis werden pädagogische Fach- und Lehrkräfte jetzt von Deutschlands größter Frühbildungsinitiative unterstützt, wenn es darum geht, den Forschergeist von Mädchen und Jungen in der Grundschule qualifiziert begleiten zu können“, machte Joachim Niewel, Schulamtsdirektor beim Schulamt für den Ennepe-Ruhr-Kreis, rund 50 Vertretern von Grundschulen und offenen Ganztagseinrichtungen deutlich. Sie waren der Einladung in die Aula der Hauptschule Gevelsberg gefolgt und ließen sich über das Angebot der Stiftung informieren. Vielfacher Tenor: „Dies ist ein wichtiger Schritt, um Naturwissenschaften und Technik in Kindergarten und Grundschule erlebbar zu machen.“
Was persönliches Erleben ausmachen und auslösen kann, demonstrierte den Teilnehmern Joachim Hecker. Der Wissenschaftsjournalist führte durch seine Experimental-Show „Heckers Hexenküche“. Mehr als einmal ging er dabei mit Humor und Entdeckergeist naturwissenschaftlichen Phänomenen auf den Grund.
Ebenfalls sehr praxisnah vermittelte Dr. Jutta Moschner, Referentin für Netzwerke der Stiftung Haus der kleinen Forscher, die Inhalte und Ziele des Programms. „Wir unterstützen Sie mit Fortbildungsangeboten und Arbeitsunterlagen und helfen Ihnen auf diese Weise, Kindern den Weg zu naturwissenschaftlich-technischen Entdeckungen frei zu machen.“ Von Vorteil sei, dass sich die Fortbildungsthemen und Materialien der Stiftung an die Inhalte der Lehrpläne des Sachunterrichts anlehnen.
Interessierte pädagogische Fach- und Lehrkräfte aus Ganztagsgrundschulen und Kindertageseinrichtungen können sich bei der lokalen Netzwerkstelle „Haus der kleinen Forscher“ informieren. Ansprechpartner sind die Wirtschaftsjunioren Hagen/Ennepe-Ruhr e.V., Petra Gregg, Telefon 02331/390 468, gregg@hagen.ihk.de. Das Haus der kleinen Forscher im Internet: www.haus-der-kleinen-forscher.de.
Stichwort „Haus der kleinen Forscher“ im Ennepe-Ruhr-Kreis
Das „Haus der kleinen Forscher“ ist Teil des Angebotes des zdi-Netzwerkes Ennepe-Ruhr, das vor gut einem Jahr seine Arbeit aufgenommen hat. Ziel ist es, Kinder und Jugendliche aller Altersgruppen im Ennepe-Ruhr-Kreis für naturwissenschaftliche und technische Themen zu gewinnen. zdi steht für „Zukunft durch Innovation.NRW“ und ist mit rund 2.000 Partnern aus Wirtschaft, Schule und Hochschule das größte Netzwerk zur Förderung des Nachwuchses in den Fächern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik, kurz MINT. Koordiniert wird zdi vom Wissenschaftsministerium Nordrhein-Westfalen.