Wohlfühlen in Herten – in jedem Alter

13.10.2014 | Herten

Gespräche mit Senioren in allen Stadtteilen

Was wünschen sich ältere Menschen? Was erwarten sie? Welche Probleme haben sie? Seit Anfang September führen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Hertener Seniorenbüros in den Stadtteilen Gespräche mit älteren Menschen. Dort haben sie die Möglichkeit, ihre Wünsche und Sorgen zu äußern. Daraus entsteht der Altenhilfeplan, der als Planungs- und Kontrollinstrument dient. Noch bis November können alle Senioren ihre Vorschläge in Gesprächen in Disteln, Paschenberg, Herten-Mitte und Süd äußern.

In diesem Jahr stehen die Themen Wohnen/Versorgung und Verkehr/Mobilität im Fokus. Den älteren Menschen in Bertlich fehlen zum Beispiel einzelne Busverbindungen oder ein „rollender Supermarkt“, der die Versorgung der Menschen vor Ort sicherstellt. Die Ergebnisse, Erkenntnisse und Erfahrungen aus den Gesprächen fließen bereits seit Juli 2003 in den Altenhilfeplan ein. Er ist Arbeits- und Planungsgrundlage für Politik und Verwaltung. Bisher haben insgesamt 183 Menschen an den Stadtteilgesprächen teilgenommen. Ältere Migrantinnen und Migranten werden mit ihren Erwartungen und Wünschen des Älterwerdens natürlich mit einbezogen.

Herten als „best-practice-Beispiel“

Die Stadtteilgespräche des Hertener Seniorenbüros dienen mittlerweile als Vorbild für andere Kommunen. Während der Veranstaltung  „Kommunale Altenberichterstattung“ der Forschungsgesellschaft für Gerontologie e.V. wurde das Konzept gelobt. Bei der Fachtagung übernahmen Mitarbeiter der Stadt Herten den Workshop „Partizipation und Beteiligung“. „Für die Entwicklung einer Altenberichterstattung ist die Beteiligung von Senioren unabdingbar. Wir müssen wissen, was sie brauchen, um handeln zu können“, erklärt Gabriele Düpre vom Seniorenbüro.

Der Altenhilfeplan

Altenhilfeplanung hat in Herten lange Tradition. Der erste Entwurf des Altenhilfeplans wurde bereits 1974 erstellt. Seit Juli 2003 führen Mitarbeiter des Seniorenbüros Gespräche in allen Stadtteilen, um herauszufinden, wie die dortige Situation für ältere Menschen aussieht. Anhand ausgewählter Kriterien wird so die „Altengerechtigkeit“ des Stadtteils untersucht. Gefragt werden Menschen zwischen 55 und 94 Jahren, die vorranging in Altentagesstätten, Altenclubs oder auch als Multiplikatoren bekannt sind.

Pressekontakt: Pressestelle, Maximiliane Plöger (Volontärin), Tel: 02366/303 227, Mail: m.ploeger@herten.de, www.herten.de, www.facebook.com/stadtherten, www.youtube.com/pressestelleherten



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Altenhilfeplan 2014