Kreis Steinfurt/Recke/Ibbenbüren. „Wie funktioniert die Chlor-Alkali-Elektrolyse? Wofür werden die Produkte Chlor, Wasserstoff und Natronlauge verwendet?“ –Fragen, mit denen sich Schülerinnen und Schüler des Fürstenberg-Gymnasiums in Recke  im Leistungskurs befasst haben. Die Ergebnisse haben die Nachwuchs-Chemiker beim Besuch der Firma Akzo Nobel in Ibbenbüren präsentiert. Einen Tag haben sie vor den Herbstferien in dem Ibbenbürener Unternehmen verbracht.

Weil er „mehr Praxis in den Unterricht“ bringen wollte, hatte sich ihr Chemielehrer Dr. Rainer Eising an das zdi-Zentrum Kreis Steinfurt gewandt, das daraufhin den Kontakt zum Produktionsleiter Denis Jahns herstellte. Gemeinsam haben Eising und Jahns ein Programm für den Leistungskurs erstellt: Im Rahmen einer Betriebsführung haben die Schülerinnen und Schüler die internen Betriebsabläufe und das Labor kennengelernt, was Gerrit besonders freute, weil er im nächsten Jahr eine Ausbildung zum Chemielaboranten beginnen möchte: „Es ist interessant zu sehen, wie das, was wir im Unterricht lernen, im Unternehmen abläuft.“ Und für die, die noch keine Vorstellung hatten, welche Jobmöglichkeiten es in der Chemie gibt, haben zwei Mitarbeiter über verschiedene Berufsbilder informiert. „Es freut mich, dass der Tag für alle Beteiligten ein voller Erfolg war und das Projekt im nächsten Schuljahr wiederholt werden soll“,  sagte zdi-Koordinatorin Simone Martins Ferraz, die den Unternehmensbesuch begleitet hat.

In ländlichen Gebieten wie dem Kreis Steinfurt kämpfen kleine und mittelständische Betriebe mit der Herausforderung, Nachwuchs für den naturwissenschaftlich-technischen Bereich zu finden. Ziel des zdi-Zentrums Kreis Steinfurt ist, durch Projekte mit Schulen und Kitas, Firmen frühzeitig mit potenziellen Bewerbern aus der Region in Kontakt zu bringen.

Schulen und Firmen, die sich für Projekte interessieren, können sich beim zdi-Team melden, Telefon 02551/692700. Weitere Informationen auch auf www.zdi-kreis-steinfurt.de.