Mariko Hara und Suzana Bartal spielen im Schloss

16.10.2014 | Herten

Kammerkonzertmatinée mit Viola und Klavier

Zwei junge Solistinnen bei den Hertener Schlosskonzerten: Das Duo Mariko Hara an der Viola und Suzana Bartal am Klavier spielt am Sonntag, 26. Oktober, um 11 Uhr ein Kammerkonzertmatinée im Festsaal des Hertener Schlosses unter anderem Werke von Robert Schumann und Georg Friedrich Händel. Die vorab angekündigte Pianistin Sarah Tysman musste aus privaten Gründen absagen.

„Ein Konzert mit der Viola als solistisches Instrument ist selten zu hören. Neben den interessierten Konzertbesuchern kann ich allen Schülerinnen und Schülern, die ein Streichinstrument lernen, dieses Konzert sehr empfehlen“, rät Sabine Fiebig, künstlerische Leiterin der Hertener Schlosskonzerte. „Die Viola mit ihrem weichen, warmen Klang wird von Mariko Hara bravourös in den Mittelpunkt gestellt.“

Mariko Hara (Viola)

Die 30-jährige Mariko Hara wurde in Tokio geboren und nahm dort mit fünf Jahren das erste Mal Geigenunterricht. 2005 wechselte sie dann zur Viola, nachdem sie die Bratscherin Nobuko Imai kennenlernte, bei der sie ihre Ausbildung absolvierte. Antoine Tamestut und Steven Isserlis unterrichteten sie ebenfalls.

Als Solistin konzertierte Mariko Hara unter anderem mit dem Japan Philharmonic Orchestra und den Duisburger Philharmonikern. Ihre Solo-Auftritte führten sie in renommierte Konzertsäle in Tokio, Genf, London, Verona und Washington. Sie erhielt Einladungen zu internationalen Musikfestivals wie zum Beispiel Verbier, Kuhmo, IMS Prussia Cove oder Luzern.

Von 2004 bis 2010 war Mariko Hara Mitglied des Jupiter Quartett. Sie erhielt verschiedene Stipendien und Förderungen, zum Beispiel von der „Hugo de Senger Foundation“, der „Rohm Music Foundation“, der „Mozart Gesellschaft Dortmund“ und der „Dr. Carl Dörken Stiftung“.

Im März 2013 erschien Mariko Haras Debüt-Album „Fanatsie“ beim Label ARS Produktion. Daraufhin überschlug sich die internationale Fachpresse mit Superlativen. „Brillante Bratsche: Egal, ob Schumann, Brahms oder Hindemith, alles da: Emotionen, Klangfarben, Wille zu Ausdruck und Gestaltung“, schrieb beispielsweise das Schweizer Magazin „Musik & Theater“.

Suzana Bartal (Klavier)

Mariko Hara wird bei ihrem Auftritt im Hertener Schloss von der Pianistin Suzana Bartal begleitet. Die gebürtige Rumänin nahm ihren ersten Klavierunterricht mit acht Jahren. Fünf Jahre später trat sie bereits als Solistin mit Orchester auf. 2005 zog Suzana Bartal nach Frankreich und studierte in Paris und Lyon am Conservatoire National Supérieur de Musique. Anschließend vollendete sie ihre Ausbildung bei Peter Frankl an der Yale University in Amerika. Seit zwei Jahren unterrichtet sie dort auch selbst. Die Pianistin wurde unter anderem durch András Schiff, Leon Fleisher, Menahem Pressler und Matti Raekallio beeinflusst.

Suzana Bartal spielte als Solistin und Kammermusikerin in verschiedenen Ländern und Sälen wie Salle Pleyel, Auditorium du Musée d’Orsay, Radio France, der Merkin Hall in New York und an der Franz Liszt Akademie in Budapest. 2013 gewann Suzana Bartal den New York Concert Artists Competition und 2012 den Woolsley Concerto Competition. Sie wurde außerdem von der Yamaha Foundation of Europe, der Foundation Nadia et Lili Boulanger und der Williamson Foundation ausgezeichnet und erhielt den Harriet Gibbs Memorial Prize der Universität Yale.

Neben klassischer Musik begeistert sich Suzana Bartal auch für zeitgenössische Klänge und hat mit einigen der wichtigsten Komponisten dieser Zeit zusammengearbeitet, so wie Thomas Adès und Eric Tanguy.

Karten für Erwachsene kosten zwischen 12,50 und 17,50 Euro. Erhältlich bei der Musikschule, Konrad-Adenauer-Straße 23, 45699 Herten, Telefon: (0 23 66) 303 517. Alle weiteren Infos: www.musikschule-herten.de.

Programm

Robert Schumann (1810 – 1856)
Adagio und Allegro op. 70

3 Romanzen op. 94

Nicht schnell
Einfach, innig
Nicht schnell

Fantasiestücke op. 73

Zart und mit Ausdruck
Lebhaft, leicht
Rasch und mit Feuer

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Efrem Zimbalist (1889 – 1985)
Tango

Georg Friedrich Händel (1685 – 1759)
„Lascia ch’io pianga“
(Bearbeitung Toshio Hosokawa)

Rebecca Clarke (1886 – 1979)
Viola Sonate

Impetuoso
Vivace
Adagio

Pressekontakt: Pressestelle, Maximiliane Plöger (Volontärin), Tel: 02366/303 227, Mail: m.ploeger@herten.de, www.herten.de, www.facebook.com/stadtherten, www.youtube.com/pressestelleherten



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Schlosskonzert - Mariko Hara

Schlosskonzert - Mariko Hara (2)

Schlosskonzert - Suzana Bartal