Verkehrsberuhigter Bereich ist nicht gleich Spielstraße

24.10.2014 | Herten

Kinderfreunde klären über Verwechslung der Schilder und Gefahren auf

Ein blaues Schild mit den Figuren von spielenden Kindern im Vordergrund. Das Zeichen für eine Spielstraße, oder? Nein, falsch! An einem Info-Stand in der Freiwiese erklärten die Kinderfreunde der Stadt jetzt den Unterschied von verkehrsberuhigtem Bereich und Spielstraße: Das bekannte blaue Verkehrsschild zeigt lediglich einen verkehrsberuhigten Bereich an. Während hier die Autos nur langsam fahren dürfen, ist in einer Spielstraße die Durchfahrt ganz verboten.

„Viele kennen durch das Problem mit den Schildern den Unterschied zwischen verkehrsberuhigtem Bereich und Spielstraße nicht“, sagt Beate Kleibrink von den Kinderfreunden. „Das kann zu Unfällen führen.“ In einem verkehrsberuhigten Bereich, für den das allseits bekannte blaue Schild steht, dürfen Autos mit Schrittgeschwindigkeit fahren. Das sind unter zwanzig Stundenkilometer. Die Autofahrer müssen Rücksicht auf Fußgänger und spielende Kinder nehmen – auch auf der Fahrbahn. Allerdings dürfen Fußgänger den Verkehr auch nicht unnötig behindern.

Eine wirkliche Spielstraße hingegen ist komplett anders ausgeschildert. Hier  sind Fahrzeuge aller Art verboten. Nicht einmal Anwohner dürfen dort mit ihren Autos fahren. Ein Verbotsschild – roter Kreis auf weißem Grund – und das Zusatzzeichen mit spielendem Kind macht das deutlich.

Spielerisch lernen am Info-Stand der Kinderfreunde

Betroffene Autofahrer hatten die Kinderfreunde bereits in einer vorangegangenen Aktion informiert. Nun lernten die Kinder am Info-Stand in der Freiwiese spielerisch mit einem Quiz mehr über die Gefahren und Regeln im verkehrsberuhigten Bereich. Dazu gab es Malzettel zum Thema Rücksicht.

Da gerade in verkehrsberuhigten Bereichen viele Familien mit Kindern wohnen, sollten Kinder wissen, welche Rechte und Pflichten sie haben. „Sie können auf der Straße spielen, Inliner, Roller und Rad fahren – aber immer mit dem Bewusstsein, es könnten auch Autos kommen“, mahnt Beate Kleibrink. Denn im verkehrsberuhigten Bereich gilt: „Keiner hat Vorrang, jeder muss auf den anderen achten!“

Pressekontakt: Pressestelle, Sarah Bauer (Praktikantin), Tel: 0 23 66 / 303 393, Mail: s.bauer@herten.de, www.herten.de, www.facebook.com/stadtherten



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