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Presseinformation

30. Oktober 2014
„Wie sieht es aus in der Arbeitswelt?“ – Jugendliche im Kreis Steinfurt erkunden Berufe
Fortbildung der Studien- und Berufswahlkoordinatoren der Hauptschulen in der Tischlerei Dickmänken GmbH, Rheine

Kreis Steinfurt/Rheine. Werkstattluft schnuppern konnten jetzt Lehrerinnen und Lehrer der Hauptschulen aus dem Kreis Steinfurt in der Tischlerei Dickmänken GmbH in Rheine.

Die Brüder Klaus und Stefan Dickmänken hatten die Türen ihres Betriebes geöffnet, um den Lehrern, die als Berufswahlkoordinatoren der Hauptschulen tätig sind, bei einer Fortbildung der Schulaufsicht zur Berufsfelderkundung einen Einblick in den betrieblichen Alltag einer Tischlerei zu ermöglichen. Genau diese praktische Erfahrung sollen demnächst alle Schülerinnen und Schüler in der 8. Klasse beim Tag der Berufsfelderkundung sammeln. Hierbei handelt es sich um eine neues Instrument zur Berufsorientierung, das durch das Landesprogramm „Kein Abschluss ohne Anschluss“ eingeführt wird. Zeitlich vor dem bewährten mehrwöchigen Schülerpraktikum angelegt, sollen Schülerinnen und Schüler am Tag der Berufsfelderkundung aktiv berufliche Tätigkeiten in einem Betrieb ausprobieren.

Damit diese Betriebskontakte der Achtklässler gelingen, haben die Schulaufsicht und Vertreter von Handwerkskammer, Industrie- und Handelskammer, Kreishandwerkerschaft, Agentur für Arbeit und Kommunaler Koordinierungsstelle verschiedene Fragestellungen erarbeitet, die Lehrer und Betriebsvertreter in lebhaften Diskussionen beantwortet haben. Carsten Haack, Handwerkskammer Münster, wies darauf hin, „dass wir tatsächlich immer mehr Betriebe finden, die wissen, dass es Sinn macht, sich an dieser Stelle zu engagieren, weil sie in ein paar Jahren genau auf diese Kids bauen müssen."

„Sehr informativ“ beurteilte Ingo Zühlow von Gerhardi Kunststofftechnik GmbH, Ibbenbüren, die Veranstaltung. Sein Kollege Mark Hesse wünscht sich „neugierige Schülerinnen und Schüler. Motivierte Nachwuchskräfte sind die Leader von morgen“.

„Meinen Blickwinkel zu erweitern, war interessant“, stellte Gastgeber Klaus Dickmänken heraus, „es war klasse, dass man sich über die Herausforderungen austauschen konnte.“

Die Bereitschaft der Wirtschaft, zum Gelingen des Landesprogrammes „Kein Abschluss ohne Anschluss“ beizutragen, bekräftigte Kirstin Rakers, Theodor Schemberg GmbH, Mettingen: „Wir stellen uns dem Thema, den jungen Leute die Arbeitswelt näher zu bringen.“ Aus der Lehrerschaft kam der Wunsch nach organisatorischer Unterstützung durch die Kommunale Koordinierungsstelle - „damit nicht jede Schule ihr eigenes Süppchen kochen muss“. „Das muss auf ganz vielen Schultern passieren“, stellte Frau Hünting-Boll, Industrie- und Handelskammer Nord Westfalen, zusammenfassend fest.

„Fahrpläne“ für Betriebe und Schulen und ein online-Buchungsportal für die Vermittlung der Schülerinnen und Schüler in die Betriebe sind zwei der Vorschläge, die die Kommunale Koordinierung für den weiteren Entwicklungsprozess zur Durchführung der Berufsfelderkundung mitgenommen hat.

Die Fortbildungsreihe für die Studien- und Berufswahlkoordinatoren wird für die weiteren Schulformen, Realschulen und Gesamtschulen, Förderschulen, Schulen mit Sekundarstufe II unter der Federführung von Schulamtsdirektorin Barbara Becker bis Mitte November fortgesetzt. Die Ergebnisse werden Schulen und Betrieben danach als Handlungsempfehlung zur Verfügung gestellt. Die Tage der Berufsfelderkundung sollen für die Achtklässler erstmalig im zweiten Halbjahr des laufenden Schuljahres stattfinden.





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Berufsfelderkundung



Herausgeber:
Kreis Steinfurt, Stabsstelle Landrat; Pressesprecherin: Kirsten Weßling; Tecklenburger Straße 10, 48565 Steinfurt
Telefon: 02551-692160, Telefax: 02551-692100; www.kreis-steinfurt.de, kirsten.wessling@kreis-steinfurt.de