(pen) Wie kann durch Kooperation der Übergang von der Kindertagesstätte in die Offene Ganztagsgrundschule für alle Kinder erfolgreich gestaltet werden? Diese Frage stand im Mittelpunkt eines Treffens von Vertretern der kommunalen, freien und kirchlichen Träger aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis. Schauplatz war das Bürgerhaus Alte Johanniskirche in Gevelsberg, eingeladen hatte das Regionale Bildungsbüro des Ennepe-Ruhr-Kreises in Zusammenarbeit mit dem Schulamt und dem Arbeitskreis „Kita-Grundschule“.

„Mit dem Treffen wollten wir zum einen die bereits vor zwei Jahren eingeleitete Zusammenarbeit zwischen Kindertageseinrichtungen und Grundschulen weiter entwickeln. Zum anderen haben wir jetzt mit den Vertretern des offenen Ganztags weitere wichtige und inzwischen auch nicht mehr weg zu denkende Akteure auf dem Feld der kindlichen Bildung mit ins Boot geholt“, berichtet Cornelia Hövel vom Regionalen Bildungsbüro.

Als Referentin hatten die Organisatoren Prof. Dr. Petra Hanke von der Universität Köln gewinnen können. Ihr Thema lautete „Formen und Niveaus von Kooperation im Übergang von Elementar- und Primarbereich und ihre Wirkungen.“ Hanke informierte die gut 40 Teilnehmer über eine Vielzahl von Forschungsergebnissen und zeigte auf, wie positiv sich eine intensive Kooperation zwischen Einrichtungen auf den schulischen Erfolg von Kindern auswirken kann. „Zusammenarbeit in diesem Sinne geht dabei weit über einen reinen Informationsaustausch pädagogischer Fachkräfte und gegenseitige Besuche hinaus. Entscheidend ist eine inhaltliche Auseinandersetzung über das jeweilige Bildungsverständnis sowie das Abstimmen von Lerninhalten“, machte Hanke deutlich.

Das Gehörte sowie eigene Erfahrungen und Erwartungen, Probleme und Widerstände konnten die Teilnehmer im sich anschließenden World-Café besprechen. „Auch dieser moderierte Gedankenaustausch über die Stadtgrenzen hinweg kam sehr gut an und wird sicher wiederholt werden“, so Cornelia Hövel.
Wer Interesse am Thema hat und über die Aktivitäten des Regionalen Bildungsbüros informiert werden möchte, kann sich an Cornelia Hövel wenden (Tel. 02336/93 2695 bildungsbuero@en-kreis.de).