Das Deutsche Rote Kreuz – Rückblick auf den Ersten Weltkrieg

10.11.2014 | Herten

Ausstellung im Stadtarchiv

Vor 100 Jahren brach der Erste Weltkrieg aus – eine wichtige Funktion hatte damals das Deutsche Rote Kreuz (DRK), das Verwundete versorgte oder Familien zusammenführte. Eine Ausstellung im Stadtarchiv gibt einen Einblick über die damalige Zeit und die Aufgaben des Wohlfahrtsverbands. Hans-Jürgen Mrotz hat als langjähriges Mitglied des DRK an der Ausstellung mitgewirkt.

Die Ausstellung zeigt unter anderem Postkarten, Akten, Lehrbücher, Abzeichen des DRK und Fotos aus der Zeit des Ersten Weltkrieges. So soll an diese Zeit erinnert werden.

„Vielen Dank an Hans-Jürgen Mrotz für die Beratung und Bereitstellung vieler Exponate“, so Kirsten Noetzel, Leiterin des Stadtarchivs. Der in Kohlstädt geborene Hans-Jürgen Mrotz ist seit 1975 Mitglied beim DRK. Seine letzte Stelle hatte er als stellvertretender Bereitschaftsführer beim DRK in Westerholt inne.

Wer nach dem Besuch der Galerie noch mehr über die Hintergründe der Ausstellungsstücke erfahren möchte, kann sich beim Stadtarchiv melden. Unter (0 23 66) 303 611 erreichten Interessierte Mitarbeiter Niklas Häusler. Er koordiniert die Termine mit Hans-Jürgen Mrotz, der weitere Informationen geben kann.

Das Deutsche Rote Kreuz

Das Deutsche Rote Kreuz wurde von Henry Dunant (1828 – 1910) am 24. Juni 1859 gegründet. Grund war die Schlacht bei Solferino in Italien, wo er auf dem Schlachtfeld die Verletzten versorgte. 1901 erhielt Henry Dunant den ersten Friedensnobelpreis. Seit jeher hilft das DRK in allen Notlagen weltweit – ob bei Kriegen, Aufständen oder Katastrophen wie Überschwemmungen und Erdbeben. Das DRK liefert nicht nur Hilfsmaterial, es errichtet auch Schulen und Krankenhäuser.

Am 1. April 1904 wurde Hertens Freiwillige Sanitäts-Kolonne vom Roten Kreuz gegründet, es war die erste im Vest Recklinghausen. Am 11. März 1906 entstand dann der „Zusammenschluss des Verbands der Vaterländischen Frauen“, der im ersten Weltkrieg unter anderem Lazarette errichtete und sich für die Kriegskrankenpflege einsetzte.

Im Ersten Weltkrieg wurden 15 DRK-Mitglieder zum Dienst eingezogen, weitere 15 folgten bis zum Ende des Krieges. Vier von ihnen fielen auf dem Kriegsfeld. Die anderen kamen mit der Rot-Kreuz-Medaille III. Klasse dekoriert nach Hause zurück.

Adresse:

Stadtarchiv
Kurt-Schumacher-Straße 2
45699 Herten

Öffnungszeiten:

Dienstag: 8 bis 15 Uhr
Mittwoch: 8 bis 12.30 Uhr
Donnerstag: 8 bis 17.30 Uhr
Freitag: 8 bis 12.30 Uhr
Montags geschlossen

Pressekontakt: Pressestelle, Sarah Bauer (Praktikantin), Tel: 02366/303 227, Mail: s.bauer@herten.de, www.herten.de, www.facebook.com/stadtherten, www.youtube.com/pressestelleherten



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