Bocholt, 18. November 2014
Digitaler Stadtplan von Bocholt veröffentlicht
Schnelle Orientierung und Information per Mausklick für Bürger und Touristen / Geodaten als Grundlage
Bocholt (PID).
Die Stadtverwaltung Bocholt hat jetzt einen digitalen Stadtplan von Bocholt veröffentlicht. Er enthält zurzeit rund 1.200 Informationen über interessante Orte (sog. POI´s = Points of Interest), die - thematisch geordnet - per Mausklick auf einer zoombaren Stadtkarte angeklickt werden können. Der Stadtplan ist mit der städtischen Homepage www.bocholt.de verknüpft.
„Bürger, Touristen und an Bocholt interessierte Personen können sich jetzt schnell und einfach in Bocholt orientieren und gezielt nach thematischen Standorten suchen“, sagt Claudia Wiemker, Koordinatorin des Projekts im städtischen Fachbereich Grundstücks- und Bodenwirtschaft.
Familien etwa können sich rasch ein Bild über die zum Wohnort nächstgelegenen Kindergärten, Schulen und Spielplätze machen. Touristen erhalten einen Überblick über Hotels, Freizeitmöglichkeiten und die Lage von Sehenswürdigkeiten.
Nachdem ein einzelnes „POI“-Icon angeklickt wurde, öffnet sich ein kleines Infofenster mit Details wie Adressen und Verlinkungen.
Themen
Die interessanten Orte sind geordnet nach
- Bildung
- Dienstleistungen
- Freizeit und Erholung
- Gesundheit
- Kinder & Jugend & Familie
- Kunst und Kultur
- öffentliche Einrichtungen
- Tourismus
- Verkehr.
Dazu gibt es eine spezielle Themenkarte „Verkehr“ mit aktuellen Infos zu Baustellen, Parkmöglichkeiten, Fahrradservice und Haltestellen. Mithilfe nützlicher Zusatzfunktionen lassen sich auch Strecken und Flächen messen.
Geodaten als Grundlage
Grundlage des Plans sind so genannte Geodaten. Das sind raumbezogene Informationen über Standorte und Lagen, die etwa in Vermessungsämtern benötigt werden. Mithilfe spezieller Software ist es heute möglich, diese Raumdaten für die Allgemeinheit nutzbar zu machen, sie mit Zusatzinformationen zu versehen und so in einen digitalen Stadtplan fließen zu lassen, der von jedermann auf intuitive Weise benutzt werden kann.
Der Bocholter Stadtplan beinhaltet eine Basiskarte des Münsterlandes für Bocholt, eine Stadtgrundkarte sowie Luftbilder (Stand 2012).
In Planung
Vorhandene Karten sollen laut Wiemker schrittweise ergänzt, Sehenswürdigkeiten mit Fotos abgebildet werden. Weitere Themenkarten und Daten sollen hinzukommen. Vorstellbar sei etwa die Darstellung von Bebauungsplänen, Sportstätten, Hallen, ein Behindertenwegweiser oder die Standorte der Bocholter Denkmäler und „Stolpersteine“.
Geplant ist darüber hinaus, den digitalen Stadtplan in englisch und niederländisch zu übersetzen.
Technik und Kosten
Die spezifischen Daten über interessante Orte und Baustellen liegen auf einer Datenbank bei der Stadt Bocholt. Für die Hintergrundkarten wird auf einen Server des Kreises Borken zugegriffen. Dort werden die Basiskarte, die Liegenschaftskarte und die Luftbilder des Landes NRW für die Stadt Bocholt bereit gestellt.
Die Software wird bei der Firma Alta4 in Trier gehostet und liegt auf einem Server in Frankfurt/Main.
Über ein Redaktionssystem werden die Karten und Daten administriert, konfiguriert und bereitgestellt. „Durch die Verwendung von eigenen und amtlichen Kartenwerken kann die Stadt Bocholt eine größtmögliche Aktualität und Vollständigkeit gewährleisten“, so Joachim Bußhoff, Leiter des Fachbereichs Grundstücks- und Bodenwirtschaft.
Die einmaligen Einrichtungskosten für die Lizenz betrugen 15.000 Euro, die jährlichen Kosten liegen bei 3.000 Euro.
Die Dauer von der Erteilung des Auftrags bis zur Veröffentlichung des digitalen Stadtplans betrug rund neun Monate.
Rückmeldungen erwünscht
Kritik und Anregungen nimmt Koordinatorin Claudia Wiemker gerne entgegen. Sie ist erreichbar unter Tel. 02871/ 953 290 oder via E-Mail unter claudia.wiemker@mail.bocholt.de .
Pressekontakt: Stadt Bocholt - Fahrradfreundlichste Stadt Deutschlands, Claudia Wiemker, GIS-Koordinatorin, Fachbereich Grundstücks- und Bodenwirtschaft, Tel. 02871/953 290
Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgendes Medium anbieten:
Geodatenportal: Startschuss am 17.11.2014
Claudia Wiemker und Joachim Bußhoff vom städtischen Fachbereich Grundstücks- und Bodenwirtschaft gaben am 17. November 2014 den Startschuss zum Geodatenportal auf der bocholt.de - Foto: Bruno Wansing, bocholt.de