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„Gemeinsam auf zu neuen Ufern“


Lokale Aktionsgruppe Fehngebiet mit neuem Motto für EU-Förderperiode 2014 bis 2020
10. Dezember 2014

Eine neue Agenda für die weitere Zusammenarbeit wurde am vergangenen Mittwoch von der Lokalen Aktionsgruppe Fehngebiet in Wiesmoor verabschiedet. Nach mehreren Monaten intensiver Arbeit und breiter Öffentlichkeitsbeteiligung wurden die Bausteine der neuen Entwicklungsstrategie gemeinsam im Rathaus festgelegt.

Unter dem Motto „GEMEINSAM auf zu neuen Ufern – Zukunft aktiv gestalten“ möchte sich die Lokale Aktionsgruppe (LAG) Anfang Januar beim Landwirtschaftsminister um die Vergabe der sogenannten Leader-Mittel für den Zeitraum 2014 bis 2020 bewerben.

Das in Hannover vorzulegende Konzept muss dabei optimal auf die Erfordernisse in der Region und neue Herausforderungen zugeschnitten sein und in einem landesweiten Wettbewerb überzeugen, so Andrea Sope von der LAG-Geschäftsstelle.

Es gehe insbesondere um Themen wie regionale Wirtschaftsentwicklung, Demografischer Wandel, Klima- und Umweltschutz, Tourismus, Landwirtschaft, Innenentwicklung, Kulturlandschaft, Versorgung und Mobilität, Ehrenamt und Bildung.

Neben der reinen Darstellung einer regionalen Entwicklungsstrategie legen EU und Land dabei besonderen Fokus auf eine intensive Bürgerbeteiligung, auf das Formulieren von klaren Förderbedingungen, auf ein transparentes Auswahlverfahren für die späteren Projekte und ein schlüssiges Konzept für die Erfolgskontrolle.

Wenn die Fehngebietsstrategie überzeugt, die Entscheidung wird im Frühjahr 2015 gefällt, stehen der Region bis 2020 EU-Fördermittel in Höhe von voraussichtlich 2,4 Millionen Euro zur Verfügung.

In den vergangenen Monaten haben viele kluge Köpfe an der Strategie mitgearbeitet. Ein Meilenstein war die Zukunftskonferenz, die im September 2014 in Remels stattgefunden hat. Unter großer Bürgerbeteiligung - es nahmen rund 150 Bürger teil - wurden regionales Wissen, Einschätzungen und Ideen für das Regionale Entwicklungskonzept gesammelt.

Zudem konnten während der letzten Monate neue private Akteure mit breitem Sach- und Fachverstand für eine Mitarbeit in der Aktionsgruppe gewonnen werden. Sie wurden allesamt am Mittwoch offiziell aufgenommen und begleiten somit ab sofort auch den weiteren Prozess.

Mit Unterstützung der Büros KoRiS aus Hannover und NTI aus Varel haben Andrea Sope und Felix Käufler von der Geschäftsstelle, die beim Amt für Wirtschaftsförderung des Landkreises Leer angesiedelt ist, auf dieser Basis die Struktur für das aktualisierte Konzept erstellt und gemeinsam mit der Lokalen Aktionsgruppe weiterentwickelt.

Auf der Sitzung im Wiesmoorer Rathaus wurden die einzelnen Bausteine der Strategie verabschiedet. Folgende Entwicklungsziele, mit denen man in Hannover punkten will, wurden festgelegt:

- Attraktive Wirtschaftsregion
GEMEINSAM die Wirtschaftskraft des Fehngebiets stärken und attraktive Aus- und Weiterbildungsangebote, Arbeitsplätze und Arbeitsbedingungen entwickeln sowie die touristische Attraktivität des Fehngebiets erhalten und marktgerecht weiterentwickeln

- Generationengerechte Lebensregion
GEMEINSAM den demografischen Wandel konsequent in allen Bereichen berücksichtigen, das Fehngebiet darauf einstellen und daraus entstehende Chancen nutzen

- Wertvolle Kulturregion
GEMEINSAM die wertvolle Fehnkultur schützen und die Landschaft des Fehngebiets mit ausgedehnten Freiräumen erhalten

- Verantwortungsbewusste Naturregion
GEMEINSAM Verantwortung für die Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen und den Klimaschutz übernehmen

- Reizvolle Wohnregion
GEMEINSAM die spezifische Lebensqualität im Fehngebiet für alle Generationen nachhaltig sichern und weiterentwickeln

In den kommenden Wochen wird das Konzept auf dieser Grundlage noch abschließend in Textform gebracht und erhält den letzten Feinschliff, so dass die Endfassung dann Anfang Januar von der Lokalen Aktionsgruppe verabschiedet und am 12. Januar dem Landesbeauftragten Franz-Josef Sickelmann beim Amt für regionale Landesentwicklung in Aurich als Wettbewerbsbeitrag überreicht werden kann.

Die Lokale Aktionsgruppe ist sich sicher, dass eine Strategie erarbeitet wurde, die nicht nur auf der erfolgreichen Arbeit der vergangenen Jahre aufbaut, sondern vor allem auch das Land Niedersachsen davon überzeugen wird, dass das Fehngebiet auch in Zukunft ein verlässlicher Partner zur Abwicklung des Leader-Programms ist.

„Wir hoffen, dass wir nach dem Zuschlag durch das Land dann ab Mitte nächsten Jahres gemeinsam wieder eine Vielzahl von Projekten zur Unterstützung unserer ländlich geprägten Region auf den Weg bringen können“, so Andrea Sope und Felix Käufler.

Das Team der Geschäftsstelle steht für weitere Informationen zur Verfügung. Es ist angesiedelt beim Amt für Wirtschaftsförderung des Landkreises Leer und unter den Nummern 0491 926-1701 und -1708 oder per Mail unter kontakt@fehngebiet.de zu erreichen.


Zum Hintergrund:
Das Fehngebiet umfasst die Kommunen Hesel, Jümme, Uplengen, Rhauderfehn, Ostrhauderfehn, Barßel, Apen, Großefehn, Ihlow und Wiesmoor. Die Kooperation im Fehngebiet besteht bereits seit 2001. Mehr als 4,4 Millionen Euro EU-Mittel sind seitdem im Rahmen von Leader in die Region geflossen.

Leader ist nicht als englischer Begriff – Anführer - zu verstehen, sondern als Abkürzung aus dem Französischen und bedeutet so viel wie: Verbindung zwischen Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft. Bisher gab es seit 1991 vier europäische Förderphasen für Leader, zuletzt die seit 2007 laufende Leader-Förderung.

Die Lokale Aktionsgruppe setzt sich mehrheitlich aus den sogenannten Wirtschafts- und Sozialpartnern, also Fachleuten aus den Bereichen Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft, Kultur, Klima/Umwelt, Bildung/Medien und Gesundheit/Soziales sowie aus Vertretern der beteiligten Kommunen zusammen.

Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgendes Medium anbieten:

Treffen der Lokalen Aktionsgruppe Fehngebiet

Die Lokale Aktionsgruppe Fehngebiet traf sich am Anfang Dezember im Wiesmoorer Rathaus. "GEMEINSAM auf zu neuen Ufern – Zukunft aktiv gestalten" heißt das Motto für die EU-Förderperiode 2014 - 2020.
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Zusammensetzung der Lokalen Aktionsgruppe


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