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Jeder Stein steht für einen Menschen


Offizielle Abnahme des Monuments der „102.000 Steine“ im Kamp Westerbork / Deutsche und niederländische Langzeitarbeitslose haben es zwei Jahre lang saniert
12. Dezember 2014

In dieser Woche wurde die Restaurierung des Mahnmals „Die 102.000 Steine“ auf dem Appellplatz des ehemaligen Durchgangslagers Kamp Westerbork offiziell abgeschlossen.

Jeder Stein steht für einen Menschen, der während des Zweiten Weltkrieges aus Westerbork deportiert und in den Konzentrationslagern der Nationalsozialisten ermordet wurde. Zusammen formen die Steine die Landkarte der Niederlande, wodurch das Ausmaß der Verfolgung in den Jahren 1942 bis 1944 sichtbar wird.

Mehrere Langzeitarbeitslose aus den Niederlanden und dem Landkreis Leer hatten die Steine zwei Jahre lang gemeinsam restauriert. Jeder einzelne Stein wurde gereinigt, beklebt und neu befestigt.

Die Instandsetzung des Mahnmals war Teil des EU-Projekts der Ems Dollart Region mit Namen „Auf dem Weg von Anne Frank“. Beteiligt waren an der Umsetzung des Teilprojekts das Zentrum für Arbeit des Landkreises Leer, der Verein„Arbeitskreis Schule Rhauderfehn“, die Gemeinde Oldambt sowie die Verantwortlichen des Erinnerungszentrums Kamp Westerbork.

Erster Kreisrat Rüdiger Reske vom Landkreis Leer, Dirk Mulder, Direktor des Kamp-Erinnerungszentrums, und Ricky van den Aker, stellvertretende Bürgermeister der Gemeinde Oldambt, hielten bei der offiziellen Abnahme Ansprachen und verdeutlichten, wie wichtig das Monument für die Angehörigen der 102.000 ermordeten Menschen des Lagers ist und das es dauerhaft erhalten bleiben muss.

Das Projekt „Auf dem Weg von Anne Frank“ stellt einen Beitrag zur Versöhnung und Verständigung dar und setzt damit ein Zeichen gegen das Vergessen. Projektleiterin Monika Fricke: „Alle Projektpartner haben in gemeinsamer grenzüberschreitender Zusammenarbeit dazu beigetragen, diesem Mahnmal seine emotionale Stärke zurückzugeben, die vor allem in der Erinnerung an das furchtbare Geschehen während des zweiten Weltkrieges liegt."

Der deutsche Anleiter Holger Weers machte deutlich, dass sie in diesen zwei Jahren die jeweils andere Kultur kennengelernt haben und Freundschaften entstanden sind. Es falle ihm schwer, jetzt Abschied nehmen zu müssen, aber er hoffe, dass der Kontakt zum Erinnerungszentrum bestehen bleibe.

Das internationale Projekt besteht aus vier Teilen. Neben den bereits abgeschlossenen Teilprojekten der Wanderausstellungen, Zeitzeugenbefragung und Restaurierung des Monuments, werden bis zum Ende der Projektlaufzeit im April 2015, Mahnmale an drei deutschen und vier niederländischen Bahnhöfen installiert. Das Projekt befindet sich in der Realisierungsphase.

Nähere Informationen beim Landkreis Leer, Zentrum für Arbeit, Projektleiterin Monika Fricke oder Projektassistentin Diana Jordan, Telefon 0491 9994-2202 oder -2276 und im Internet www.aufdemwegvonannefrank.de.

Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgendes Medium anbieten:

Offizielle Abnahme des Monuments der 102.000 Steine

Rüdiger Reske, Erster Kreisrat des Landkreises Leer, zeigte sich während seiner Rede am Mahnmal beeindruckt von der deutsch-niederländischen Kooperation, die aus seiner Sicht auch starken Symbolcharakter hat. Bild © EDR/Mario Rauch
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Offizielle Abnahme des Monuments der 102.000 Steine

Rüdiger Reske, Erster Kreisrat des Landkreises Leer, zeigte sich während seiner Rede am Mahnmal beeindruckt von der deutsch-niederländischen Kooperation, die aus seiner Sicht auch starken Symbolcharakter hat. Bild © EDR/Mario Rauch
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Offizielle Abnahme des Monuments der 102.000 Steine

Das beeindruckende Mahnmal „Die 102.000 Steine“ wurde im Juni 1992 errichtet. Nun erfolgte eine aufwändige Restaurierung im Zuge des deutsch-niederländischen Projekts „Auf dem Weg von Anne Frank“. Bild ©EDR/Mario Rauch
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Offizielle Abnahme des Monuments der 102.000 Steine

Das beeindruckende Mahnmal „Die 102.000 Steine“ wurde im Juni 1992 errichtet. Nun erfolgte eine aufwändige Restaurierung im Zuge des deutsch-niederländischen Projektes „Auf dem Weg von Anne Frank“. Bild ©EDR/Mario Rauch
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