Sport verbindet

Der Kreissportbund (KSB) Viersen hat fünf Frauen die Übungsleiterlizenz verliehen. Das Besondere: Hayfa Kassas, Nuha Moulla-Osman, Fariha Awida, Elham Takmili und Gülnur Davas haben alle einen Migrationshintergrund. Die Übungsleiterinnen mit ausländischen Wurzeln sind eine Brücke, um Menschen mit Migrationshintergrund für Sport, Bewegung und Ernährung zu begeistern. „In der Muttersprache fällt dies leichter. Die Hemmschwellen sind geringer“, sagt Kurt Heinrich, Vorsitzender des KSB. Die Frauen sind bereits aktiv in den Sportvereinen ASV Süchteln, FC Lobberich Dyck, TV Lobberich und Schwarz Weiß Elmpt

Seit 2010 legt der KSB Viersen einen Schwerpunkt auf der Integration von Frauen und Mädchen mit Migrationshintergrund im Sport. Jetzt hat das erste Quartett die Übungsleiter B-Lizenz, die zweite Stufe im Aus- und Weiterbildungssystem des Landessportbunds abgelegt. Die vier haben sich für Präventions-Angebote fortgebildet: Nuha Moulla-Osman, Hayfa Kassas und Gülnur Davas mit dem Schwerpunkt Herz-Kreislauf-System; Elham Takmili mit dem Fokus auf Gesundheitstraining für Kinder. „Dies eröffnet ganz neue Angebote. Es ist ein Meilenstein für die Integration im Sport“, sagt Ulrike Dahms, Projektkoordinatorin des KSB.

Die fünfte im Bunde der Absolventinnen, Fariha Awida, ist erst 19 Jahre. Sie hat nun die Übungsleiter C-Lizenz abgelegt. Fariha Awida soll künftig vor allem bei einer jungen Zielgruppe für Sport und Bewegung werben.

Gabriele Kesternich von der Firma Mars Chocolate gratulierte den Absolventinnen. Die Firma mit Sitz in Dülken ist seit 2008 Partner des KSB bei den Themen Gesundheit und ausgewogener Lebensstil. Gemeinsam schulte man Botschafterinnen für das Projekt „schwer mobil“. Neben der Schulung finanzierte die Firma alle Ausbildungen in diesem Bereich und das Filmprojekt "Integration im Sport".

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