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Presseinformation

29. Januar 2015
Gottesdienst mit Künstlergespräch inmitten der Lichtinstallation „Winterlicht-SCHATTENSCHAUKEL“ im DA, Kunsthaus Kloster Gravenhorst in Hörstel
Die Veranstalter verraten im Gespräch mehr über diesen besonderen Abend

Kreis Steinfurt. Im DA, Kunsthaus Kloster Gravenhorst in Hörstel findet am Freitag, 6. Februar, ein ökumenischer Gottesdienst mit anschließendem Künstlergespräch inmitten der Lichtinstallation „Winterlicht-SCHATTENSCHAUKEL“ statt. Beginn ist um 19 Uhr. Damit gibt es diese Veranstaltung im DA, Kunsthaus bereits im vierten Jahr. Der Gottesdienst wird gestaltet von Pfarrer Stefan Notz (Katholische Pfarrgemeinde St. Reinhildis Hörstel), Pfarrerin Martina Gottschling (Frauen- und Kulturbeauftragte des Evangelischen Kirchenkreises Tecklenburg) und Superintendent André Ost (Evangelischer Kirchenkreis Tecklenburg). Das Künstlergespräch wird von dem WDR-Kulturjournalisten Dr. Jörg Biesler moderiert. Gemeinsam mit der Kunsthausleiterin Gerd Andersen verraten die Kirchenvertreter im Gespräch mehr über diesen besonderen Abend im DA, Kunsthaus.

Was erwartet die Besucher bei dem Gottesdienst inmitten der Kunst?

Pfarrer Stefan Notz: Sicher ist: Der Gottesdienst inmitten der Lichtkunst wird wieder eine außergewöhnliche Erfahrung.  Thematisch wird es um Licht und Schatten gehen – so wie sich auch die SCHATTENSCHAUKEL der aktuellen „Winterlicht“-Ausstellung mit Licht und Schatten befasst. Der Fokus wird auf dem Schatten liegen.

Superintendent André Ost: Allein das Kunsthaus als ehemaliges Kloster wird sicherlich wieder für eine einzigartige Atmosphäre sorgen. Die Kunst ist hier zuhause, gleichzeitig ist es ein spiritueller Ort. Dieser Gottesdienst ermöglicht eine Sinnsuche an einem besonderen Ort.  
Im Gottesdienst selbst wollen wir die versammelte Gemeinde einbeziehen und außerdem viel singen.

Frau Andersen, wie reagieren die Künstler der jährlichen Winterlicht-Ausstellung, wenn Sie ihnen von dem geplanten Gottesdienst berichten?

Andersen: Das ist unterschiedlich. Sie sind zunächst überrascht über diese besondere Veranstaltung. Das gibt es meines Wissens nur hier im DA. Einige Künstler hatten vorab Bedenken, dass ihre Kunst als Kulisse für die Liturgie genutzt wird und ihren Eigenwert verliert. Diese Sorge ist vielleicht auch verständlich. Doch nach dem Gottesdienst haben wir immer positive Rückmeldungen von den Künstlern erhalten. Denn sie merken, dass sehr auf ihre Kunst eingegangen wird. Schließlich bringt das anschließende Gespräch Kunst und Kirche auch immer in einen Dialog. Und der Künstler, diesmal Hinrich Gross, wird seine Sicht auf die Lichtkunst äußern.

Was bedeutet Ihnen als Theologen dieser ökumenische Gottesdienst inmitten der Kunst, Frau Gottschling, Herr Notz und Herr Ost?

Ost: Es ist eine wunderbare Form der ökumenischen Zusammenarbeit, die ich als sehr befruchtend empfinde. Im Gottesdienst selbst sind wir im Übrigen recht frei von den sonst üblichen Abläufen.

Notz: In diesem Freiraum zu sprechen ist eine Herausforderung, die ich gerne annehme. Es ist etwas Besonderes.

Gottschling: Die Kultur ist Schwerpunktthema meiner Arbeit. Die Beziehung zwischen Kunst und Kirche finde ich existenziell wichtig. Beide beschäftigen sich mit Sinnfragen und Sinnsuche.  
An der Lichtkunst von Hinrich Gross hatte ich - das gebe ich zu - zunächst zu knacken. Aber dann habe ich mich auf diese Form der Kunst eingelassen und gemerkt, dass es spannend ist, Kunst auch auszuhalten und zunächst auf sich wirken zu lassen. Abwarten und Aushalten
sind auch ein Thema in der Religion. Kunst und Kirche verbindet viel.

Und anders herum - was bedeutet der Gottesdienst für die Kunst, Frau Andersen?

Andersen: Die Besucher haben während des Gottesdienstes die Möglichkeit, einen anderen Blick auf die Kunst zu werfen als sonst. Denn die Kirche nähert sich ihr aus einem anderen Blickwinkel als die Kunstvermittler. Das Gespräch zwischen Kirche und Kunst wirft dann neue Aspekte dazu auf. Es ist eine Vertiefung und ein Freiraum, das ist das Besondere an dieser Veranstaltung.
Ich persönlich bin in den letzten Jahren immer sehr nachdenklich, angeregt und vor allem auch bereichert nach Hause gegangen. Der ökumenische Gottesdienst und das Künstlergespräch in der Lichtkunstausstellung zählt für mich hier im DA zu den interessantesten Veranstaltungen. Ich bin mir sicher: Es wird wieder wunderschön und spannend, anrührend und anregend.

Weitere Informationen: www.da-kunsthaus.de




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Gottesdienst mit Künstlergespräch inmitten der Lichtinstallation „Winterlicht-SCHATTENSCHAUKEL“ im DA, Kunsthaus Kloster Gravenhorst in Hörstel



Herausgeber:
Kreis Steinfurt, Stabsstelle Landrat; Pressesprecherin: Kirsten Weßling; Tecklenburger Straße 10, 48565 Steinfurt
Telefon: 02551-692160, Telefax: 02551-692100; www.kreis-steinfurt.de, kirsten.wessling@kreis-steinfurt.de