(pen) Der an hohem Fieber erkrankte Afrikaner, der in der Nacht zum Montag zu Beginn als möglicher Ebola Verdachtsfall eingestuft worden war, ist inzwischen in das Evangelische Krankenhaus Witten eingeliefert worden und wird dort behandelt. Der 22-jährige war nach seiner Aufnahme durch den Rettungsdienst zunächst im Rettungswagen auf dem Gelände des Schwelmer Helios Klinikums betreut worden. Er hatte das Krankenhaus nicht betreten.
Recherchen des Gesundheitsamtes des Ennepe-Ruhr-Kreises hatten ergeben, dass der Mann erstmals 2013 in Deutschland eingereist war. Er soll in den letzten Wochen nicht in Afrika gewesen sein. Aus diesen Gründen hat die Kreisverwaltung den Verdachtsfall zwischenzeitlich als nicht begründet bewertet. Als mögliche Erkrankung gilt eine Meningitis. Für eine offizielle Entwarnung müssen aber noch die Ergebnisse der Blutprobe abgewartet werden. Diese werden im Laufe des Nachmittags erwartet.
Aktuell ist auf dem Gelände des Schwelmer Helios Klinikums noch eine mobile Reinigungsanlage aufgebaut. Diese war unter anderem genutzt worden, um die Besatzungsmitglieder des Rettungswagens zu dekontaminieren.