02. März 2015

KK läuft glatt

1. Tag Kempen-Wunschkennzeichen: Zulassungsstelle top vorbereitet

Kempen/Viersen

Der erste Tag "KK" war intensiv, verlief aber sowohl für die Kunden als auch für das Straßenverkehrsamt reibungslos. Vor allem in der Zulassungsstelle in Kempen am Wasserturm wollten viele ihr Altkennzeichen KK wieder an ihr Auto schrauben. Aber auch in der Hauptstelle in Viersen war mehr los als üblich an einem Montagmorgen. Insgesamt fahren nach dem ersten Tag 232 Auto- oder Motorradfahrer wieder mit KK durch die Gegend. In den nächsten Tagen dürfte diese Zahl deutlich nach oben gehen. Der Viersener Kreistag hat Ende 2014 beschlossen, dass Lenker neben VIE auch ihr Wunschkennzeichen KK nutzen dürfen; KK war im damaligen Kreis Kempen-Krefeld von 1956 bis zur kommunalen Neugliederung 1975 zulässig und erlebt jetzt eine Renaissance.

"In Kempen war der Andrang ca. fünf mal so groß wie normalerweise, in Viersen etwa doppelt so groß", sagt Heidrun Steinwartz, die Leiterin der Zulassungsstelle. Bereits um 6 Uhr stehen die ersten KK-Anhänger an der Heinrich-Horten-Straße 4b an der Zulassungsstelle mit Papieren und KK-Blech unterm Arm. Die meisten haben das Blechschild bereits im Internet geordert, um weitere Wartezeiten beim Schildermacher zu vermeiden. Und bevor der erste Kunde am Schalter bedient wird, sind bereits 7387 Wunschkennzeichen KK reserviert, was seit dem 9. Februar möglich ist.

"Ein Traum geht in Erfüllung", sagt Claudia Lecybyl. Die Kempener Erzieherin ist die Erste, die sich um 8 Uhr ein in der Sonne blitzendes KK an den Wagen heftet. Die Kempener, das wird auch bei anderen Kunden deutlich, assozieren mit KK "Königreich Kempen". Über 90 Prozent dieser Erstkunden kommt aus Kempen. Karl Bergmann (78) aus St.Hubert hat sich gleich zum KK-Kennzeichen den entsprechenden Aufkleber "Königreich Kempen" mitgebracht, der wenige Minuten später an seinem Mercedes prangt. Die ersten, die noch vor der Morgendämmerung gekommen sind, sind Rentner und Autohändler. Erst nach 8 Uhr kommen auch einige Mütter mit ihren Kindern und Gewerbetreibende. Berufstätige sind so gut wie nicht zu sehen.

Pünktlich um 7.30 Uhr öffnen die Schalter. Die rund 50 Kunden, die sich ab 7 Uhr ihr Nümmerchen gezogen haben und nun warten, werden zügig durchgewunken. "Viele haben eine Mehrfachreservierung mitgebracht, so dass es pro Kunde etwas länger dauert", sagt Thomas Paul, der Leiter der Kempener Dependance. Er selbst ist gleich zu Beginn mit einem Autohändler beschäftigt, der mehr als ein Dutzend KK-Schilder unterm Arm trägt. Das Team in Kempen arbeitet in Vollbesetzung. Die Öffnungszeiten in der ersten Woche sind ausgedehnt, fast 50 Stunden stehen acht Mitarbeiter für die Kunden werktags täglich ab 7.30 Uhr bereit, Montag bis Freitag durchgehend bis 16 Uhr. So top vorbereitet, halten bereits nach den ersten zwei Stunden rund 50 Kunden glücklich ihre KK-Papiere in Händen.  "Die Stimmung ist gut, die Leute sind nett, geduldig, einige wegen der Neuerung auch freudig-aufgeregt", sagt Nina Ströde, die an der Kasse die letzten Belege ausgibt, bevor das KK-Kennzeichen montiert werden kann. "In der Regel sind das um die 50 Euro, je nach Wunsch."

In Viersen, wo sich die Zulassungsstelle im Erdgeschoss des Kreishauses befindet, ist an diesem Montag auch mehr los als sonst, bei weitem aber nicht so viel wie in Kempen. Hier sind auch einige, die nicht aus Kempen kommen, etwa aus Tönisvorst, Grefrath, Willich oder Nettetal, denen es um das Wunschkennzeichen an sich geht. Dadurch dass mit KK neue Anfangsbuchstaben gekommen sind, kann das Amt mehr Wunschkennzeichen ausgeben.

An diesem ersten Zulassungstag für KK haben in Kempen bis 15 Uhr 136 Verkehrsteilnehmer ihr VIE- gegen ein neues KK-Kennzeichen eingetauscht; in Viersen waren es 20. Zulassungen für KK-Kennzeichen gab es darüber hinaus 76 Stück. "Wir sind zufrieden, dass der Auftakt so gut verlaufen und die Technik stabil geblieben ist", sagt Hans-Georg Strompen, Leiter des Amtes für Ordnung und Straßenverkehr Kreis Viersen. Strompen appelliert aber an die Autofahrer, ihren Termin im Straßenverkehrsamt nicht unbedingt in diese erste Woche zu legen, um Wartezeiten zu vermeiden.  "Das Wunschkennzeichen ist drei Monate reserviert, da brennt nichts an."

www.kreis-viersen.de/wunschkennzeichen

 

 


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KKAuto

Claudia Lecycbyl ist stolz. Die Kempenerin ist die erste, die sich am Straßenverkehrsamt in Kempen das KK-Kennzeichen ans Auto montiert. Foto: Axel Küppers / Abdruck honorarfrei

KKTheke

Betriebsamkeit, aber keine Hektik herrscht in der Kempener Zweigstelle des Straßenverkehrsamtes am ersten Tag, an dem das Altkennzeichen KK wieder zugelassen werden kann. Aber - wie man sieht - auch das VIE-Kennzeichen ist nicht abgeschrieben. Foto: Axel Küppers / Abdruck honorarfrei

Herausgeber:

Kreis Viersen - Der Landrat
Axel Küppers
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