Server und Sockenkraken: Positive Halbzeitbilanz der 13 Ökoprofit-Betriebe

05.03.2015 | Herten

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Seit Juli 2014 läuft das fünfte kreisweite Ökoprofit -Projekt – eine Kooperation zwischen Dorsten, Haltern am See, Herten, Marl, Recklinghausen, Waltrop und dem Kreis Recklinghausen. Zur Halbzeit haben die teilnehmenden Betriebe im Adolf-Schmidt-Bildungszentrum gemeinsam mit Kreisdirektor Roland Butz und Halterns Bürgermeister Bodo Klimpel eine erste Bilanz gezogen. Nicht nur Schirmherr Martin Brambach sieht: Ökoprofit ist für die beteiligten Unternehmen schon jetzt ein voller Erfolg.

Mit Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen die Betriebskosten senken: Mit diesem Ziel waren Betriebe und Einrichtungen an den Start gegangen. Und die „Bilanz der ersten 250 Tage“ zeigt: Alle Betriebe konnten mit konkreten Maßnahmen schon Kostensenkungen erreichen, CO2-Reduktion inklusive!

Die bei der Zwischenbilanz vorgestellten Maßnahmen reichen von „einfachen“ Aktivitäten wie der bedarfsgerechten Steuerung von Lüftungs- und Heizungsanlagen („Heizung komplett aus in den Sommermonaten“) oder Papiereinsparungen durch doppelseitiges Drucken und Verzicht auf Kopien bis hin zu technischen Maßnahmen. So wird durch eine automatische Absperrarmatur für den Druckpufferbehälter, Umstieg auf LED-Beleuchtung oder eine neue Steuerung der Druckluftkompressoren Energie eingespart. Die Versickerung von rund 470 Kubikmeter Regenwasser, das nun nicht mehr die Kanalisation belastet, rundet die Maßnahmenpalette zur Kostenreduktion von Ökoprofit ab.

Besonders kreativ zeigen sich die teilnehmenden Schulen und Kitas, die mit Kunstwerken aus Müll wie einer Sockenkrake bis hin zu einem Orchester mit Instrumenten aus Abfall punkten.

Der „kleinste“ Teilnehmer, ein Ingenieurbüro, führt aktuell die Riege der Energieeinsparungen an: 25 Prozent des gesamten Strombedarfs werden bis 2016 eingespart, indem man unter anderem Server und Klimatisierung externalisiert. Temperaturreduktion in drei Serverräumen führt im größten Betrieb zu 30.000 kWh pro Jahr Reduktion. Eine Bildungsstätte spart durch eine geänderte Speisenausgabe jährlich rund 10 Tonnen an Speiseresten ein, die Rohstoffseite wird gerade noch berechnet. Bis zum Abschluss von Ökoprofit im September 2015 arbeiten die Betriebe intensiv an der Maßnahmenumsetzung weiter.

Workshops mit aktivem Erfahrungsaustausch, eine tolle Gruppenstimmung gepaart mit den Vorort-Terminen, durchgeführt von den Beratern der B.A.U.M. Consult aus Hamm, machen den Erfolg von Ökoprofit aus. Das Projekt ist eine Gemeinschaftsinitiative der genannten Städte unter der Federführung des Kreises Recklinghausen, der das Projekt auch finanziell mit ZIRE Mitteln unterstützt. Die Handwerkskammer zu Münster, die Gelsenwasser AG und die Effizienz-Agentur NRW sind im Lenkungskreis von Ökoprofit, das vom Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz finanziell gefördert wird.

Voraussichtlich im Herbst wird es eine neue Runde beim Projekt Ökoprofit geben. Unternehmen, die sich für eine Teilnahme interessieren, können sich bereits jetzt anmelden. Weitere Informationen hat Frauke Wiering von der Wirtschaftsförderung Herten, Tel. (0 23 66) 303 617, E-Mail: f.wiering@herten.de.

Ökoprofit Kreis Recklinghausen 2014/2015 - Die Teilnehmer:

• Adolf-Schmidt-Bildungszentrum, Haltern am See
• BAUM Zerspanungstechnik e.K., Marl
• BFUB - Gesellschaft für Umweltberatung und Projektmanagement mbH, Herten
• HELLA KGaA Hueck & Co, Recklinghausen
• HVHS G. Könzgen gem. GmbH, Haltern am See 
• Johann Spielmann GmbH „Stiftsquelle“, Dorsten
• Otto-Burrmeister Realschule, Recklinghausen
• Raiffeisen Emscher Lippe eG, Recklinghausen
• Sparkasse Vest Recklinghausen, Recklinghausen
• Stadt Marl, Amt für Gebäudewirtschaft mit K Lummeland, Bartholomäusschule und Käthe Kollwitz Schule, Marl
• Städt. Familienzentrum Ideenreich, Recklinghausen
• Wohnstätte der Lebenshilfe, Waltrop

Pressekontakt: Pressestelle, Jana Hubrig (Volontärin), Tel: 0 23 66 / 303 393, Mail: j.hubrig@herten.de, www.herten.de, www.facebook.com/stadtherten

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Ökoprofit 2015