Angela Landgrebe für Verdienste um die Künstler-Nekropole ausgezeichnet

13. März 2015.

Die „Gute Seele der Künstler-Nekropole“ hat jetzt im Rahmen einer Feierstunde im Rathaus Oberbürgermeister Bertram Hilgen geehrt: Im Beisein am Projekt beteiligter Künstler zeichnete er Angela Landgrebe mit der Silbernen Ehrennadel der Stadt Kassel aus.

„Sie haben sich für dieses einmaligen Kunstprojekt in den zurückliegenden Jahren mit nimmermüder Kraft eingesetzt“, so der OB bei der Preisverleihung. Als „guter Geist“, als Motor und Energiequelle wirke sie beständig dafür, das Projekt in der Öffentlichkeit bekannt zu machen, etwa mit Vorträgen und Führungen, und sie unterstütze nach Kräften die beteiligten Künstler, den Stiftungsrat und auch die Stadt Kassel, wenn es darum geht, das Vorhaben weiter zu entwickeln.

Die Künstler-Nekropole - ein Friedhof, eine Parkanlage, ein Kunstwerk des öffentlichen Raums und ein Wanderweg - wurde geschaffen von documenta-Künstlern, die testamentarisch festgelegt haben, sich in dem Gelände am Blauen See im Habichtswald beerdigen zu lassen. Der documenta-Künstler Harry Kramer schuf zu Beginn der 80-er Jahre mit der Künstler-Nekropole eine neue Ausdrucksform der Kunst im öffentlichen Raum, die in ihrer Art einzigartig ist.

„Sie ließen sich faszinierend und gefangen nehmen von diesem Kunstprojekt, dem Sie sich dann  - vollständig ehrenamtlich und mit selbst definierter Verantwortlichkeit – mit enormer Energie und Tatkraft verschreiben sollten“, sagte der Oberbürgermeister an Angela Landgrebe gewandt. Ausgangspunkt sei dabei ein 2004 von ihr verfasstes Buch, das im Euregioverlag erschien. Es gehöre bis heute zu den Standardwerken, seinerzeit sei es echte Pionierarbeit gewesen, würdigte Hilgen in der Laudatio. An der gewachsenen öffentlichen Aufmerksamkeit für die Nekropole habe Angela Landgrebe in vielerlei Weise sehr persönlichen Anteil.

Die Nekropole sei als Projekt auch auf lange Sicht hin nicht als abgeschlossen zu betrachtet, erläuterte Hilgen. Für 40 Grabmale ist das Gelände rund um den Blauen See im Habichtswald angelegt, neun Künstler haben bislang Arbeiten beigesteuert. Es sei also noch vieles zu leisten, bis das außergewöhnliche Kunstprojekt seine endgültige Form gefunden habe. „Wir brauchen weiterhin Ihre Begeisterungsfähigkeit, Ihr Engagement, Ihr Organisationstalent und Ihren Ideenreichtum.“, unterstrich der OB.

In ihrer uneigennützigen Arbeit bereichere Angela Landgrebe hier wie auch an zahlreichen anderen Stellen ihres breitgefächerten Wirkens die Kasseler Kulturlandschaft und beweise damit in vorbildlicher Weise Bürgersinn und Heimatverbundenheit.

Hintergrund:
Die Ehrennadel der Stadt Kassel wird als Dank und zur Anerkennung an verdiente Einwohnerinnen und Einwohner aus allen Gruppen der Bevölkerung verliehen. Es sind insbesondere ehrenamtliche Tätigkeiten im sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Bereich zu würdigen. Die Ehrennadel kann auch für besondere Einzelleistungen und für berufliche Leistungen zum Wohle der Allgemeinheit zuerkannt werden. Eine Übersicht der Ehrennadelträgerinnen und -träger steht im Internet unter http://www.stadt-kassel.de/stadtinfo/jubilaeum/ehrungen-stadt/infos/10033/index.html

 

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