29. März 2015
Kempen
"Im Vorjahr haben wir die KFZ-Halle in Betrieb genommen, jetzt die Cafeteria − zusammen mit einem Investitionsvolumen von mehr als fünf Millionen Euro. Das zeigt, dass der Kreis Viersen in Bildung investiert und auf die Ausbildung des Nachwuchses setzt." Mit diesen Worten hat Landrat Peter Ottmann einen neuen Trakt am Rhein-Maas Berufskolleg in Kempen an Schulleiter Dr. Kornblum übergeben. Binnen eines Jahres ist am Berufskolleg zur Terwelpstraße hin auf gut 1000 Quadratmetern Fläche ein großzügiges Gebäude entstanden. Der markante Rundbau im schwarzen Mauerziegel beherbergt eine Cafeteria, einen Lehrerkonferenzraum, ein Selbstlernzentrum sowie einen Aufenthaltsraum. Nach den Osterferien können die Schülerinnen und Schüler das Gebäude nutzen. "Der Neubau schließt nicht nur im pädagogischen Angebot des Berufskollegs Rhein-Maas eine Lücke, sondern ist ebenso attraktiv wie die KFZ-Halle. Hier können sich die Schülerinnen und Schüler tatsächlich wohlfühlen", sagt Kreisdirektor Dr. Andreas Coenen.
"Vor allem das Selbstlernzentrum mit moderner Ausstattung in allen Bereichen erfüllt einen wichtigen Zweck und ist ein weiteres Plus für junge Menschen, sich für das Rhein-Maas Berufskolleg zu entscheiden", berichtet Bildungs-Dezernent Ingo Schabrich. Was Schulleiter Dr. Hans-Joachim Kornblum unterstreicht: "Aber auch für die Lehrerinnen und Lehrer gibt es jetzt an unserer Schule eine deutlich höhere Aufenthaltsqualität." Das Berufskolleg Rhein-Maas hat knapp 170 Lehrer und rund 3500 Schüler; davon nutzen rund 2500 Schüler den Standort Kempen.
Herzstück des Neubaus ist die Cafeteria, die allein 310 Quadratmeter der 933 Quadratmeter Nutzfläche einnimmt. In dieser Mensa haben 200 Schüler Platz. Den Gastro-Betrieb führt der externe Caterer Schriefers. Der Speiseraum kann aber auch so bestuhlt werden, dass eine Aula mit Frontausrichtung und 250 Sitzplätzen entsteht. "Zusätzlich können über mobile Trennwände der Schüleraufenthaltsraum und das Selbstlernzentrum für größere Veranstaltungen zugeschaltet werden", erläutert Architekt Rüdiger Lange-Weindorf das Konzept.
Das Lehrerkonferenzzimmer ist 103 Quadratmetern groß, das Selbstlernzentrum 84 Quadratmeter. An vier Tischen können dort je acht Schüler mit einem Laptop, das von den Lehrern zur Verfügung gestellt wird, im Internet recherchieren. Weil zum Berufskolleg nach Kempen junge Menschen vom gesamten Niederrhein strömen, ist es wichtig, dass diese Schüler auch zwischen den Unterrichtsblöcken einer sinnvollen Beschäftigung nachgehen.
Das Gebäude hat nicht nur architektonischen Pfiff, sondern ist mit seinem Wärmedämmverbundsystem auch ökologisch ausgerichtet. Der Stil ist modern, große Glasflächen signalisieren Transparenz, der Architekt lässt Farben sprechen. Der Fußbodenbelag ist gelb, die Stühle sind rot. Die Toilettenanlagen sind großzügig: 6 Damen-WC, 4 Herren-WC plus 4 Urinale, 1 Behinderten-WC. Alle Zugänge sind barrierefrei. "Wir haben wie schon bei der KFZ-Halle darauf geachtet, die heimische Wirtschaft einzubinden", sagt Dipl.-Ing. Bruno Wesch, Abteilungsleiter Gebäudemanagement beim Kreis Viersen. Fast 80 Prozent der Aufträge gingen an Unternehmen aus dem Kreis Viersen, einige direkt aus Kempen. Für den Neubau hat der Kreis Viersen 2,49 Millionen Euro investiert. Darin enthalten sind rund 200.000 Euro für die Inneneinrichtung.
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Cafeteria RMBK
Landrat Peter Ottmann (3.v.l.) überreicht Schulleiter Dr. Hans-Joachim Kornblum (2.v.l.) symbolisch den Schlüssel für den Neubau am Rhein-Maas Berufskolleg in Kempen. Über eine gelungene Baumaßnahme freuen sich ferner (v.r.) Bildungs-Dezernent Ingo Schabrich, stellvertretender Schulleiter Hans Kettler, Architekt Rüdiger Lange-Weindorf (westform/Alsdorf), Bruno Wesch (Gebäudemanagement Kreis Viersen) und Kreisdirektor Dr. Andreas Coenen. Foto: Axel Küppers / Abdruck honorarfrei
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