(pen) Ein 44-jähriger Schwelmer leidet seit sechs Jahren an der Parkinson Erkrankung. Bevor ihm die Diagnose gestellt wurde, war er über viele Jahre auf Schulter- und Nackenschmerzen behandelt worden. Aufgrund seines Alters hatten die Ärzte seinerzeit Parkinson für eher unwahrscheinlich gehalten. Aber: Die Krankheit ist nicht auf Menschen im höheren Lebensalter beschränkt. Jeder zehnte Parkinsonpatient erkrankt um das vierzigste Lebensjahr.
Grundsätzlich und unabhängig vom Alter sind mit jeder Diagnose viele Fragen und Verunsicherungen verbunden. Dies gilt natürlich auch für diejenigen, die vergleichsweise jung an Parkinson erkranken. Wie geht die Familie mit der Erkrankung um? Was sagen die Kinder? Wie können Parkinson und berufliche Tätigkeit vereinbart werden? Antworten möchte der Schwelmer zusammen mit anderen suchen, gleichzeitig ist ihm der persönliche Erfahrungsaustausch wichtig. Daher würde er sich freuen, wenn es gelingen würde, eine Selbsthilfegruppe für früh erkrankte Parkinsonpatienten im Ennepe-Ruhr-Kreis auf den Weg zu bringen. Ansprechen möchte er Menschen bis zum 55. Lebensjahr. Die neue Gruppe soll neben den bereits bestehenden Parkinson-Selbsthilfegruppen angeboten werden.
Das erste Treffen ist für Samstag, 25. April, um 15 Uhr im Jugendheim der Kath. Pfarrgemeinde Sankt Marien, Marienweg 5, in Schwelm. Interessierte werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0151/58797585 anzumelden. Weitere Informationen gibt es auch bei der Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe KISS EN-Süd, Telefon: 02336/664029.