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Presseinformation

22. April 2015
Landräte aus NRW und Niedersachsen einig: „Wir sind eine starke Region!“
Kreise Steinfurt, Osnabrück, Grafschaft Bentheim und Emsland tauschten sich zu Zukunftsthemen aus

Kreis Steinfurt. Die Grenzregion Niedersachen-NRW arbeitet schon seit vielen Jahren auf unterschiedlichen Ebenen eng zusammen. Um diesen Austausch weiter zu intensivieren, haben sich die Landräte der Landkreise Osnabrück, Grafschaft Bentheim, Emsland und Steinfurt sowie die Euregio-Geschäftsführerin Dr. Elisabeth Schwenzow jetzt zu einer grenzüberschreitenden Landräte-Konferenz im Kunsthaus Kloster Gravenhorst in Hörstel (Kreis Steinfurt) getroffen. Im Mittelpunkt der Tagung, die die Wirtschaftsförderung des Kreises Steinfurt gemeinsam mit Experten der beteiligten Kreishäuser organisiert hatte, standen aktuelle Themen, die die Entwicklung der Region prägen: Wirtschaftsförderung, Infrastruktur, Arbeitsmarkt, Klimaschutz und Tourismus.

Ganz konkret besprachen die Landräte Reinhard Winter (Landkreis Emsland), Friedrich Kethorn (Grafschaft Bentheim), Dr. Michael Lübbersmann (Landkreis Osnabrück) und Thomas Kubendorff, in welchen Bereichen intensivere Kooperationen möglich und sinnvoll sein könnten. Aspekte der deutsch-niederländischen Zusammenarbeit ergänzte die Euregio-Chefin.

Im Bereich Wirtschaftsförderung arbeiten die Kreise bereits auf unterschiedlichen Feldern zusammen. „Diese Arbeit wollen wir weiterführen und intensivieren“, fasste Landrat Reinhard Winter zusammen. Der Umgang mit dem zunehmenden Fachkräftemangel sei ein mögliches Feld intensiver Abstimmung der Wirtschaftsförderer der Kreise mit den Verantwortlichen der Arbeitsverwaltung. Die gemeinsame Grenzlage zu den Niederlanden biete aufgrund der derzeit dort hohen Jugendarbeitslosigkeit Potenziale.

Klare Worte fanden die Verwaltungschefs auch hinsichtlich der kommunalen Arbeitsvermittlung: „Die Option haben wir in den vergangenen zehn Jahren sehr erfolgreich gelebt“, unterstrich Dr. Lübbersmann unter großer Zustimmung seiner Kollegen. Durch die enge Verzahnung von Wirtschaftsförderung und Arbeitsvermittlung könnten dauerhafte und tragfähige Perspektiven für Langzeitarbeitslose entwickelt werden. Zukünftig solle der Focus noch intensiver auf die Steigerung der Frauenerwerbstätigkeit, die Zielgruppe der unter 25-Jährigen und die der älteren Arbeitsnehmer gerichtet werden.

„Leistungsfähige Infrastruktur ist Voraussetzung für unsere Wohn- und Wirtschaftsregion“, leitete Friedrich Kethorn ein weiteres Themenfeld ein. Die Landräte betonten nachdrücklich, sich weiter gemeinsam stark zu machen für zukunftsweisende Projekte, beispielsweise den Ausbau des Dortmund-Ems-Kanals, den vierstreifigen Ausbau der E 233, den Ausbau der Breitbandversorgung sowie für grenzüberschreitende Güterverkehrszentren und Hafenstandorte.

Der Klimaschutz wird in jedem der vier Landkreise groß geschrieben. Jeder Kreis verfügt über ein integriertes Klimaschutzkonzept oder eine Klimaschutzstrategie sowie über LEADER-Regionen. Als äußerst gewinnbringend bewerteten die Verwaltungschefs den weiteren Erfahrungsaustausch hinsichtlich neuer Konzepte für Mobilität und Grundversorgung im ländlichen Raum.

Beim Themenschwerpunkt Tourismusförderung hoben die Landräte die langjährige erfolgreiche Kooperation der Destinationen Landkreis Osnabrück, Grafschaft Bentheim, Emsland und Münsterland hervor. „Der Tourist macht nicht vor Kreis- oder Landesgrenzen halt“, unterstrich Kubendorff. Deshalb gebe es eine Reihe von qualitativ hochwertigen Rad-, Wander- und Reitwegen, die grenzüberschreitend konzipiert wurden und gemeinsam vermarktet werden. Insbesondere die niederländische Marktbearbeitung über die Euregio mit allen vier Regionen unter der Dachmarke „Geheim over de grens) habe sich ausgezahlt. Ansatzpunkte für eine zukünftige stärkere Kooperation sahen die Landräte beim Projekt „Das Münsterland – Die Gärten und Parks“.

Die Teilnehmer vereinbarten, dass die Landräte-Konferenz nun einmal im Jahr stattfinden soll. Nächster Gastgeber ist das Emsland.




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LR-Konferenz Niedersachsen



Herausgeber:
Kreis Steinfurt, Stabsstelle Landrat; Pressesprecherin: Kirsten Weßling; Tecklenburger Straße 10, 48565 Steinfurt
Telefon: 02551-692160, Telefax: 02551-692100; www.kreis-steinfurt.de, kirsten.wessling@kreis-steinfurt.de