Pressemeldung der Stadt Bocholt

Bocholt, 18. Mai 2015

Europabüro #Bocholt: STADTRADELN auch in der Partnerstadt

Offizielle Delegation besuchte Belgisch-Bocholt

Bocholt (EUBOH).

23,5 Kilometer strampelten die Mitglieder der offiziellen Delegation der Stadt Bocholt am Sonntag, 17. Mai 2015, in der gleichnamigen belgischen Partnerstadt für die hiesige Aktion „Stadtradeln“. Sie nahmen gemeinsam mit ihren belgischen Gastgebern am touristischen Fahrradevent „De Teutenroute“ teil. Diese wird in jedem Jahr vom NATO-Luftwaffenstützpunkt „Kleine Brogel“, der direkt an Belgisch-Bocholt grenzt, mit weiteren neun Nachbargemeinden zugunsten eines Wohltätigkeitsprojektes organisiert.

In 2015 flossen die Startgelder für die „Teutenroute“ an ein Projekt zur Unterstützung von Menschen, die an Multipler Sklerose (MS) erkrankt sind. An der offiziellen Delegation unter Leitung von Bürgermeister Peter Nebelo nahmen die sachkundige Bürgerin Verena-Fee Krüger, die Stadtverordnete Annette Wessels, der sachkundige Bürger Michael Nyenhuis und der Präsident des Bürgerschützenvereins Suderwick, Eduard Boesveld, vom 15. bis 17. Mai 2015 teil. Begleitet wurde die Delegation von der Partnerschaftsbeauftragten der Stadt Bocholt, Petra Taubach.

Sezoensrallye war Programmhighlight

Bereits zum 39. Mal fand in der belgischen Partnerstadt die „Sezoensrallye“ statt. Rund 90 Teilnehmerinnen und Teilnehmer gingen mit ihren Rallye-Autos auf fünf Parcours an den Start. Auf Straßen, Schotter- und Sandpisten holten sie aus ihren Wagen die schnellsten Zeiten heraus, um sich im internationalen Rallye-Ranking weiter zu klassifizieren. Sieger bei der diesjährigen „Sezoensrallye“, an der nicht nur belgische, sondern auch niederländische und luxemburgische Fahrer teilnahmen, war der Belgier Freddy Loix im Skoda Fabia Super 2000.

Die offizielle Delegation der Stadt Bocholt war zum ersten Mal bei der „Sezoensrallye“ dabei. Sie zeigte sich von den vielen Trucks und Werkstätten, die rund um die St. Laurentius-Kirche für die Rallye-Autos in der Innenstadt aufgebaut waren, beeindruckt. Nach einem Rundgang machte sie sich an den verschiedenen Parcours selbst ein Bild von den schnellen Autos auf den Pisten.

Firmenbesichtigung und Schulbesuch

Bei der Besichtigung der Möbelfirma „S.P.B. International - Group Sleurs“, die heute Badezimmermöbel herstellt, erinnerte sich Nyenhuis an frühe Geschäftsbeziehungen aus den 70er Jahren. Seine Eltern hatten damals ein Möbelgeschäft, dass Möbel von eben diesem Unternehmen aus Belgisch-Bocholt erhielt. „Jede Woche kam ein LKW mit Möbeln bei uns an.“ sagte er. So kam es auch, dass eine Schrankwand namens „Bocholt“ aus der belgischen Partnerstadt ins deutsche Bocholt geliefert wurde.

Der Besuch der Schule „Biotechnicum“ gab den Delegationsmitgliedern einen Einblick, wie Schülerinnen und Schüler im Alter von 12 bis 18 Jahren im Agrarbereich fachlich geschult werden. Mehr als 450 Schüler besuchen täglich das „Biotechnicum“ in Belgisch-Bocholt, um sich dort auf ihre berufliche Zukunft oder aber auch ein Studium, beispielweise als Tierarzt, vorzubereiten. Dieses geschieht nicht nur im theoretischen Unterricht, sondern praxisnah in den zu der Schule gehörenden Ställen für Kühe, Schweine oder Hühner.

Auch den Neubau der Grundschule in der belgischen Partnerstadt mit einem angeschlossenen Kindergarten besuchte die Delegation. Viel Licht, Platz und Technik bieten die neuen Gebäude den künftigen Schülerinnen und Schüler. Anders als im deutschen Bocholt steigen die Kinderzahlen in der belgischen Partnerstadt weiter an, berichtete Bürgermeister Jos Claessens.

Neue Projekte für die Partnerschaft

In diesem Jahr kommt wieder eine große Gruppe aus Belgisch-Bocholt zur hiesigen Herbstkirmes. Außerdem erwartet die junge Gemeinschaft aus Bocholt Gäste des „Gezinsbond“ (Familienverband), mit der im Jahr 2012 erste Kontakte geknüpft wurden. Auch das Praktikum einer Auszubildenden der Stadt Bocholt bei der Gemeente Bocholt war Thema der Arbeitskreissitzung, an der die Delegation und das Schöffenkollegium der belgischen Partnerstadt teilnahmen. Thema war auch, wie die beiden Städte künftig, z. B. im Wirtschaftsbereich, enger zusammen arbeiten können. Mit einer Arbeitslosenquote von lediglich vier Prozent ist Belgisch-Bocholt an Kontakten mit Unternehmen und Fachkräften in der deutschen Partnerstadt interessiert.

Mit vielen Eindrücken verabschiedete sich die offizielle Delegation am Sonntagnachmittag von ihren belgischen Gastgebern. Der nächste Besuch einer belgischen Delegation im deutschen Bocholt wird – vorgezogen – im kommenden Jahr erwartet. Dann begeht Bocholt das REGIONALE-Jahr 2016 mit dem Großprojekt KuBAaI (Kulturquartier Bocholter Aa und Industriestraße).

Pressekontakt: Stadt Bocholt - Fahrradfreundlichste Stadt Deutschlands, Europabüro, Partnerschaftsbeauftragte Petra Taubach, Telefon +49 2871 953-328, E-Mail: petra.taubach@mail.bocholt.de


Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgendes Medium anbieten:

STADTRADELN in der Partnerstadt
Die offizielle Delegation mit Michael Nyenhuis, Bürgermeister Peter Nebelo, Verena-Fee Krüger, Annette Wessels und Eduard Boesveld (Foto: Petra Taubach, Stadt Bocholt) legten 23,5 Kilometer am Sonntagvormittag zurück.