Haus an der Bahnhofstraße 84 bald in Sonnengelb

22.05.2015 | Herten

Bezuschussung durch das Haus- und Hofflächenprogramm

„Die neue Fassadenfarbe wird ein warmes Sonnengelb“, kündigt Herbert Benesch an. Das Gebäude an der Bahnhofstraße 84 ist bereits eingerüstet, in drei Wochen soll die Farbe trocken sein. Inge und Herbert Benesch haben sich beim Stadtteilbüro Hassel.Westerholt.Bertlich beraten lassen und freuen sich jetzt über die Bezuschussung des neuen Anstrichs durch das Haus- und Hofflächenprogramm. Gute Nachricht: Das Programm ist Anfang Mai deutlich ausgeweitet worden.

Bislang bezog sich das Haus- und Hofflächenprogramm in Herten lediglich auf einen begrenzten Bereich rund um die Bahnhofstraße. „Jetzt umfasst das Fördergebiet nahezu den gesamten Stadterneuerungsbereich Westerholt und Bertlich. Somit können künftig mehr Eigentümer von den Zuschüssen profitieren“, freut sich Quartiersarchitektin Andrea Moises. „Das ist eine echte Aufwertung für den Stadtteil und eine Chance, die man unbedingt nutzen sollte“, finden Inge und Herbert Benesch.

Die Beneschs sind in Westerholt keine Unbekannten. 33 Jahre lang war Inge Benesch Inhaberin des Friseursalons an der Bahnhofstraße 84. Nachdem sie die untere Etage bislang nur gemietet hatten, entschloss sich das Ehepaar vor zwei Jahren das gesamte Gebäude zu kaufen. Den Salon vermietet sie nun an eine langjährige Mitarbeiterin. „2014 haben wir das gesamte Haus von innen saniert. Kein Zentimeter Putz ist dabei an den Wänden geblieben“, erinnert sich Herbert Benesch. „Als wir in der Zeitung vom Haus- und Hofflächenprogramm lasen, haben wir direkt einen Beratungstermin gemacht.“ Mit einem neuen Fassadenanstrich sollte das graue Gebäude auch von außen in neuem Glanz erstrahlen. Die Beratung und Abwicklung beim Stadtteilbüro sei sehr professionell verlaufen. Als etwas schwierig erwies sich dann das Einholen der drei Angebote von Malerunternehmen. „Viele haben nicht geantwortet oder waren unpünktlich“, ärgert sich das Paar.

Andrea Moises erläutert das Verfahren: „Beim kostenlosen Beratungsgespräch klären wir, ob das entsprechende Gebäude förderfähig ist. Dann holt der Eigentümer drei Angebote ein.“ Hier sei besonders das Aufmaß wichtig, denn die Förderung wird über den Quadratmeterpreis abgerechnet. Rund 100 Beratungsgespräche wurden im gesamten Stadtumbaugebiet schon geführt, von zehn Interessenten liegen jetzt Anträge vor.

Für Familie Benesch ist es jetzt soweit. „Mit der Wahl der Farbe haben wir es uns nicht einfach gemacht. Auf Fahrradtouren haben wir geschaut, was uns gefällt und uns dann für ein sonniges Gelb entschieden“, erzählt Inge Benesch. Ein Farbfeld ist bereits an der Fassade zu sehen. Und damit ist nicht Schluss: Auch die Werbefenster, das Logo des Salons und die Metallzahl des Baujahres 1905 werden modernisiert.

Wer ebenfalls an dem Förderprogramm und darüber hinaus an allen Fragen der energetischen Ertüchtigung und der Wohnraumanpassung interessiert ist, kann sich im Stadtteilbüro an der Egonstraße 4, Tel. (02 09) 1 69 69 22, melden. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stehen für alle genannten Themen gerne beratend zur Seite.

Hintergrund:

Die Förderung bezieht sich auf den Geltungsbereich des Stadtumbaugebietes Herten-Westerholt und Herten-Bertlich. Insbesondere auf die Hauptverkehrsstraßen: Hertener Straße, Bahnhofstraße einschließlich Turmstraße und Schloßstraße, Storcksmährstraße/Heidestraße, Breite Straße, Langenbochumer Straße, Umfeld Geschwisterstraße. Auch alle sonstigen privaten Gebäude in Herten-Westerholt und Herten-Bertlich, die nicht einer Denkmal- oder Gestaltungssatzung unterliegen, in einem Gewerbegebiet oder als Einzelgebäude unter Denkmalschutz stehen, sind theoretisch förderfähig.

Von den förderfähigen Gesamtkosten werden je nach Förderrichtlinie maximal 50 Prozent als Zuschuss gewährt, jedoch maximal 30 Euro pro Quadratmeter umgestalteter Fläche.

Pressekontakt: Anne-Kathrin Lappe, Telefon: 0 23 66 / 303 180, E-Mail: a.lappe@herten.de, www.herten.de, www.facebook.com/stadtherten, www.youtube.com/pressestelleherten



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Ausweitung Haus- und Hofflächenprogramm / Familie Benesch (1)

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