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Pressemitteilung vom
11. Juni 2015
Offizieller Spatenstich für den Um- und Ausbau der Kreisstraße 87

Zierenberg. Es ist soweit: Die Bauarbeiten für den Um- und Ausbau der Kreisstraße 87 zwischen der Landesstraße 3214 bei Zierenberg/Oberelsungen und Zierenberg/Escheberg können beginnen. „Mit der Erneuerung dieser wichtigen Verbindungsstraße im Wolfhager Land investieren wir aktiv in eine zukunftsfähige Mobilität im ländlichen Raum“, stellt Vizelandrätin Susanne Selbert fest.

Die Kreisstraße 87 verläuft von der Landesstraße 3211 bei Zierenberg-Laar bis kurz vor Escheberg und führt von dort aus zur Landesstraße 3214 bei Zierenberg/Oberelsungen. Die Straße ist damit eine direkte Verbindungsachse zwischen dem Hofgeismarer und dem Wolfhager Land.Die letzte Verkehrszählung für die Kreisstraße 87 hatte ergeben, dass bis zu 700 Fahrzeuge täglich die Straße befahren. Die K 87 erschließt neben dem Zierenberger Stadtteil Escheberg den Golfplatz Escheberg, eine Reihe von land- und forstwirtschaftlichen Flächen und einen Wanderparkplatz des Naturparks Habichtswald.

 

Im Zuge der Bauarbeiten wird die Straße von Grund auf erneuert und die Fahrbahn auf 5,25 Breite ausgebaut. Die Baumaßnahme ist in drei Bauabschnitte unterteilt:

Der erste und größte Bauabschnitt verläuft von der Landesstraße 3214 bis zur Einmündung der K 87/88 – hier wurden die vorbereitenden Arbeiten bereits am 1. Juni 2015 begonnen. Die Sanierungsarbeiten übernimmt die Firma Rohde aus Korbach-Meineringhausen, die mit der Baustelleneinrichtung sowie der Munitionssuche begonnen hat.

Die Länge der Baustrecke des ersten Bauabschnitts beträgt rund 2450 Meter. „Wenn alles gut läuft, wird dieser Abschnitt Ende September fertig sein“, kündigt Selbert an.

 

„Die Straßenbaumaßnahme stellt insbesondere unter Naturschutzgesichtspunkten eine große Herausforderung dar“, so die Vizelandrätin weiter. Durch den Um- und Ausbau wird die bisher zum Teil weniger als 4,25 Meter breite Kreisstraße verbreitert. Selbert: „Aufgrund der Topographie ergeben sich hier nur wenig Alternativen – zusammen mit Hessen Mobil haben wir uns dafür entschieden, die linke Spur um 75 Zentimeter zu verbreitern“. Da die K 87 zum Teil durch ein Flora-Fauna-Habitat (FFH)-Gebiet verläuft, wird der Ausbau des Fahrbahnquerschnitts auf das zwingend notwendige Maß beschränkt. In geringem Umfang wird der Bewuchs an der Straße beseitigt. „Zwei Engstellen werden auf jeden Fall bleiben“, informiert Ferdinand Weber, Regionalbeauftragter von Hessen Mobil. Entlang der Kreisstraße befindet sich eine Buchenallee mit mehreren großen Bäumen. Die Obere Naturschutzbehörde beim Regierungspräsidium Kassel hat vorgegeben, dass diese Bäume auf jeden Fall erhalten bleiben müssen. „In diesen Streckenabschnitten bleibt es daher beim Fahrbahnquerschnitt von 4,25 Metern“, so Weber weiter. In diesen Abschnitten wird die Geschwindigkeit durch eine entsprechende Beschilderung begrenzt. 

 

Im Zuge der rund 2,5 Kilometer langen Um- und Ausbaustrecke werden die einmündenden asphaltierten Wege  und die nicht ausgebauten Wirtschaftswege im Einmündungsbereich umgestaltet und an die neuen Fahrbahnränder angeglichen. Bei Kurven mit Radien unter 400 Metern sind auf den Innenseiten Spurvergrößerungen durch befahrbare Rasengittersteine vorgesehen.

 

Nach Fertigstellung des ersten Bauabschnittes geht es mit der Sanierung des Einmündungsbereichs der Kreisstraße 87 in die Kreisstraße 88 in Richtung Laar weiter.  Der letzte Bauabschnitt betrifft dann rund 150 Meter von der Einmündung K 87/88 in Richtung Breuna. Diese beiden Bauabschnitte mit einer Bauzeit von jeweils rund drei Wochen werden ebenfalls unter Vollsperrung gebaut. Das Bauende der gesamten Baumaßnahme ist für den 27.11.2015 vorgesehen. Die geplante Gesamtbauzeit beträgt somit rund fünf Monate.

 

In allen drei Bauabschnitten ist der Einbau einer neuen Amphibienleiteinrichtung mit Amphibientunneln geplant.

Die Kosten für die Amphibienschutzanlagen belaufen sich auf insgesamt 152.000 Euro. Die gesamte Baumaßnahme kostet 1,89 Millionen Euro – der Landkreis hat einen Zuschuss des Landes Hessen nach dem Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (GVFG) in Höhe von 1,32 Mio. Euro erhalten. Die Telekom ist für die Verlegung einer neuen Leitung mit rund 24.000 Euro an der Auftragssumme beteiligt.

 

Hintergrund:

Die Bauarbeiten der einzelnen Bauabschnitte können nur unter Vollsperrung durchgeführt werden. Die Umleitungsstrecke für den ersten Bauabschnitt wird über die Landesstraße 3214 bis Zierenberg, auf der Landesstraße 3211 Richtung Laar und über die K 88 Richtung Escheberg ausgeschildert, der zweite Bauabschnitt wird über die K 87 auf die Landesstraße 3214 bis Zierenberg, auf die Landesstraße 3211 Richtung Laar und über die K 88 Richtung Escheberg ausgeschildert und für den dritten Bauabschnitt wird die Umleitung über die K 87 bis zur Landesstraße 3214 Richtung Oberelsungen über die K 89 Richtung Niederelsungen auf die Landesstraße 3312 Richtung Breuna, dann auf die Landesstraße 3080 Richtung Oberlistingen bis zur K 88 Richtung Escheberg ausgeschildert. Hessen Mobil und der Landkreis Kassel bitten alle Verkehrsteilnehmer um Verständnis für diese Maßnahme und die damit verbundenen Verkehrsbehinderungen.



Pressekontakt: Pressestelle LANDKREIS KASSEL, Harald Kühlborn



Zu dieser Meldung können wir Ihnen folgendes Medium anbieten:


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Auf dem Foto sieht man von links nach rechts Dieter Löwen (Fa. Rohde), Vizelandrätin Susanne Selbert, Ferdinand Weber (Regionalbevollmächtigter Hessen Mobil), Volker Löwer (Dezernent Hessen Mobil) und Ulrich Fincke (Bauleiter der Fa. Rohde).


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LANDKREIS KASSEL
Pressesprecher
Harald Kühlborn
Wilhelmshöher Allee 19 - 21
34117 Kassel
Tel.: 0561/1003-1506
Fax: 0561/1003-1530
Handy: 0173/4663794
E-Mail: pressestelle@landkreiskassel.de
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