Aufgrund mehrerer Vorkommnisse warnt die Wirtschaftsförderung Lippstadt erneut zur Vorsicht bei Vertragsabschlüssen mit unseriösen Anbietern.

Sehr geschulten AnruferInnen gelingt es, auch bei erfahrenen Geschäftsleuten, am Telefon den Eindruck zu erzeugen, es müsse schnell gehandelt werden, sonst sei quasi Gefahr im Verzug. Dennoch: Bevor telefonisch irgendeine Zustimmung zu einer Vereinbarung gegeben wird, sollte immer ein schriftliches Angebot mindestens per Mail besser per Briefpost eingefordert und geprüft werden. Seriöse Anbieter schicken ein solches gern und schnell. Dann kann geprüft und entscheiden werden, ob ein Vertrag geschlossen wird oder nicht.

Doch auch per Briefpost werden oft sehr professionell gestaltete Schreiben versendet, die den Eindruck erwecken als seien sie ein Behördenschreiben, welches Adressdaten abgleichen will oder Identifikationsnummern. Nicht selten sind diese Schreiben auch auf Öko-Papier gedruckt, wie es von Behörden verwendet wird, um den Eindruck zu verstärken.

Auch hier gilt: Schon bei dem geringsten Zweifel sollte man sehr genau den Absender überprüfen - beispielweise durch eine entsprechende Abfrage im Internet oder bei der Verbraucherzentrale (Tel.: 02941 948820) in Lippstadt.

Besonders in der Urlaubszeit sollte man mit Kolleginnen oder Kollegen Rücksprache halten, wenn angegeben wird, dass eine Vereinbarung bereits mit einem anderen Mitarbeiter besprochen sei. Die Texte unbedingt komplett und aufmerksam durchlesen, denn eine Vertragsbindung ist oft bewusst in einem langen unübersichtlichen Text verklausuliert. Auch durch eine vermeintliche Frist sollte man sich nicht unter Druck setzten lassen. Eine mehrjährige Bindung mit jährlichen Kosten von einigen Hundert Euro, könnte sonst ungewollt rechtsgültig werden.