„Wir brauchen jedes Kind. Wir können es uns nicht mehr erlauben, auf ein Kind bzw. auf ein Talent zu verzichten.“ Mit dieser Kernbotschaft eröffnete Dr. Winfried Kösters im Lukaszentrum in Witten die praktische Arbeit des so genannten Bildungsrates. Das neue Gremium wird in Zukunft jährlich tagen und mit strategischen Überlegungen die Arbeit des Lenkungskreises und des Regionalen Bildungsbüros des Ennepe-Ruhr-Kreises begleiten.
„Ziel ist, mit der Expertise und dem Wissen vieler Bildungsakteure eine gemeinsame strategische Perspektive für die Bildungsarbeit im Kreis zu entwickeln“, machte Kreisdirektorin Iris Pott den 70 Teilnehmern deutlich. Eingeladen hatte das Regionale Bildungsnetzwerk des Ennepe-Ruhr-Kreises Vertreter aus Politik und Verwaltung aus kreisangehörigen Kommunen und Kammern, sowie Eltern- und Schülervertretungen und Vertreter der Bezirksregierung Arnsberg. Unterstützt wurde der Bildungsworkshop mit dem Titel „Bildung im Ennepe-Ruhr-Kreis 2020 - Wo wollen wir hin?“ von der Bertelsmann-Stiftung.
Vor dem Hintergrund alarmierender Erkenntnisse der Demographieforschung benannten die Teilnehmer engagiert für sie bedeutsame künftige Handlungsfelder und formulierten in einem offenen Prozess Leitziele, Jahresziele und Ideen für geeignete Maßnahmen. „Es ist nun die Aufgaben des Regionalen Bildungsbüros, die Tagungsergebnisse zu dokumentieren und gemeinsam mit dem Lenkungskreis auszuwerten“, so Pott. Im Fokus stehe dabei die Frage, welche Schlussfolgerungen sich aus der Veranstaltung für die künftige Arbeit des Regionalen Bildungsbüros ergeben.