Kreis Unna. (PK) Der Fortschritt geht weiter. Nach dem Wechsel von gedruckten Ausschussunterlagen hin zur papierlosen Arbeit mit Nutzung von Tablet-PC und Mailverkehr soll eine interfraktionelle Arbeitsgruppe prüfen, ob in Sachen digitaler Kreistag noch mehr geht.
Der Umstieg auf die Arbeit ohne handfeste und griffige Vorlagen war noch vom alten Kreistag nach intensiver Vorbereitung, rechtlichen Prüfungen und mehreren Testläufen beschlossen worden und wird inzwischen von 65 der 70 Abgeordneten praktiziert. Das spart kiloweise Papier und Geld: Allein die Druckkosten sanken im ersten Quartal 2015 gegenüber dem Vergleichszeitraum 2014 um rund 4.780 Euro auf rund 340 Euro.
Die nun vom Kreistag beschlossene 12köpfige interfraktionelle Arbeitsgruppe soll den papierlosen Sitzungsdienst gemeinsam mit den Fachleuten in der Kreisverwaltung weiter voranbringen. Insbesondere geht es um Optimierungs- und Umsetzungsmöglichkeiten bei der Arbeit mit dem digitalen Kreistagsinformationssystem SessionNet, das alle Interessierten nutzen können, und der Mandatos-Applikation, mit dem Politik und Verwaltung arbeiten.