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Presseinformation

03. Juli 2015
Kreis Steinfurt will erneuerbare Energie speichern
Experten erarbeiten intelligente Lösungen

Kreis Steinfurt. Der Kreis Steinfurt hat sich zum Ziel gesetzt, im Jahr 2050 energieautark zu sein. Um das zu erreichen, muss Energie gespart und mehr Energie erneuerbar erzeugt werden. Doch was geschieht bei Sturm, Flaute oder ständig bedecktem Himmel? - Energiespeicher und die Verschiebung von Energiebedarfen sollen hier Lösungen bringen und sind deshalb zentrale Themen der Energiewende, denen sich der Kreis Steinfurt nun auf drei Ebenen widmet.

Im Rahmen des Projekts „EOS – Energiespeicherlösungen Region Osnabrück und Kreis Steinfurt“ werden Potenziale und mögliche technische und juristische Lösungen für Energiespeicher erarbeitet. Darüber hinaus trifft sich ein neuer Arbeitskreis zum regelmäßigen Austausch. Der Arbeitskreis besteht aus Kommunen, Vertretern des Kreises, Stadtwerken, Energieproduzenten, Handwerksbetrieben und Ingenieurbüros.

Zu guter Letzt wurde der Kreis Steinfurt jüngst als Praxisregion für das Projekt „HyTrustPlus“ ausgewählt. Kernthema dieses Projektes ist die Nutzung von Wasserstoff, der auf der Basis von überschüssigem Strom aus zum Beispiel Windanlagen erzeugt wird. Der Name „HyTrustPlus“ verweist dabei auf ein Vorgängerprojekt, in dem nachgewiesen wurde, dass die saubere und sichere Wasserstofftechnologie eine hohe Akzeptanz in der Bevölkerung genießt. Kooperationspartner in diesem Projekt sind unter anderem die Stadtwerke Ochtrup und Steinfurt, die Westfalengas AG, die RVM Münsterland sowie die Bürgerwindparks.

Im Bereich der Energiespeicherung stehen viele Fragen im Raum, die in der Zukunft geklärt werden müssen: Welche technischen Speicherlösungen sind sinnvoll nutzbar? Welche Potenziale hat der Kreis Steinfurt? Welche Geschäftsmodelle könnten eine Rolle spielen? Wo sind mögliche und sinnvolle Standorte? Wie hängt das mit der Idee für „intelligente Stromnetze“ und dem Netzausbau zusammen? Und wie können die Akteure der Region diesen Prozess gemeinsam gestalten?

„Eine erste Antwort ist, dass vor dem Bau großer Energiespeicher Energiemanagementsysteme in Unternehmen installiert werden sollten. Das würde eine Steuerung des Energieverbrauchs ermöglichen und Speicherbedarfe ersetzen. Beispielsweise könnten so große Kühllager nur dann ihre Kühlgeneratoren einschalten, wenn gerade viel und günstiger Wind-Strom verfügbar ist“, erklärt Ulrich Ahlke, Leiter des Amtes für Klimaschutz und Nachhaltigkeit des Kreises Steinfurt.

Ahlke ist überzeugt, mit diesem Thema in die richtige Richtung zu gehen. „Wir betrachten die Energiewende ganzheitlich, das zeigt auch der Masterplan 100% Klimaschutz. Jetzt das Thema Energiespeicherung und intelligente Nutzung der Energie anzugehen, ist konsequent und sinnvoll.“

Wer sich für das Thema Energiespeicherung interessiert oder sich in den Prozess mit einbringen möchte, erhält weitere Infos bei der Servicestelle Windenergie des Kreises Steinfurt, Telefon 02551 69 2132 oder per E-Mail unter svenja.schroeder@kreis-steinfurt.de.





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Energiespeicher



Herausgeber:
Kreis Steinfurt, Stabsstelle Landrat; Pressesprecherin: Kirsten Weßling; Tecklenburger Straße 10, 48565 Steinfurt
Telefon: 02551-692160, Telefax: 02551-692100; www.kreis-steinfurt.de, kirsten.wessling@kreis-steinfurt.de