Nach 15 Jahren Amtszeit wechselt der Präsident der Universität Kassel, Prof. Rolf-Dieter Postlep, am 30. September in den Ruhestand. Jetzt wurde er von der Uni in einem festlichen Rahmen offiziell verabschiedet. Kassels Oberbürgermeister Bertram Hilgen dankte ihm für die vertrauensvolle Zusammenarbeit und würdigte Postlep als großen Ideen- und Impulsgeber für die Region.
03. Juli 2015. Als „großen Ideen- und Impulsgeber für die gesamte nordhessische Region“ hat Oberbürgermeister Bertram Hilgen den langjährigen Präsidenten der Universität Kassel, Prof. Rolf-Dieter Postlep, bezeichnet. Nach 15 Jahren Amtszeit wechselt Postlep zum 30. September in den Ruhestand. In einem festlichen Rahmen wurde er von der Uni jetzt offiziell verabschiedet. Als Gastredner sagte Hilgen in Richtung des scheidenden Präsidenten: „Da ich weiß, wie sehr Ihnen die Entwicklung von Kassel und Nordhessen am Herzen liegt, werde ich mich nicht scheuen, auf Ihre Expertise in so vielen Dingen und Ihren freundschaftlichen Rat auch in Zukunft zurückzugreifen.“
Postleps Präsidentschaft trage eine klare Handschrift, sagte der Oberbürgermeister. Es sei sein Verdienst, neben den Kernaufgaben einer Uni – nämlich Forschung und Lehre - den Wissenstransfer in die Wirtschaft und in nahezu alle gesellschaftlichen Bereiche auf eine neue Grundlage gestellt zu haben. Hilgen: „Sie haben entscheidend dazu beigetragen, dass diese neue Kernaufgabe als eine institutionelle Aufgabe unserer Universität begriffen wird und dass unternehmerisches Denken und Handeln als Schlüsselkompetenz in alle Studiengänge integriert wird.“ Nicht von ungefähr gehöre Kassels Uni zu den bundesweit erfolgreichsten Gründerhochschulen.
Rolf-Dieter Postlep habe es immer wieder vermocht, uns die Augen für die Potenziale Kassels und Nordhessens zu öffnen, würdigte OB Hilgen. „Sie haben die Uni ganz gezielt darauf ausgerichtet, mit eigenen Impulsen die Regionalentwicklung voranzutreiben und den Strukturwandel erfolgreich zu bewältigen.“ Der Science Park auf dem Campus, an dem sich die Stadt mit über sechs Millionen Euro finanziell beteiligt hat, sei hierfür ein überragendes Beispiel und das sichtbare Symbol einer fruchtbaren und vertrauensvollen Zusammenarbeit.
Hilgen: „Es ist vor allem sein persönlicher Verdienst, dass sich Stadt und Uni so nahestehen wie noch nie.“ Der Magistrat der Stadt Kassel und das Präsidium der Universität treffen sich ein bis zwei Mal im Jahr zu Gesprächen, um aktuelle Themen zu erörtern, bei Problemstellungen zu helfen und gemeinsame Projekte auf den Weg zu bringen. Auch diese enge Zusammenarbeit könne sich bundesweit sehen lassen.
Stadt und Universität haben gemeinsam viel erreicht und dürfen auf eine stolze Bilanz zurückblicken, erklärte Oberbürgermeister Hilgen. „Bei uns ist das Verhältnis enger und herzlicher als in manchen traditionellen Universitätsstädten, wo zwei Kulturen nebeneinander existieren.“ Das Rederecht des Hochschulpräsidenten in der Stadtverordnetenversammlung sei eine besondere Wertschätzung. Und nicht von ungefähr sei Rolf-Dieter Postlep durch ihn als erste Persönlichkeit überhaupt beim städtischen Jahresempfang mit dem Ehrentitel „Kasseläner honoris causa“ ausgezeichnet worden, sagte Hilgen.
Kassel und seine Uni - das sei eine verblüffende Parallelität von Entwicklung und Erfolg, von Dynamik und der Ausformung eines neuen Selbstverständnisses, erklärte Hilgen. Die Universität habe am wirtschaftlichen Aufschwung Kassels einen bedeutenden Anteil. Hilgen: „Der Campus, der weiter wachsen und der im Endausbau einer schönsten in ganz Deutschland sein wird, ist ein Spiegelbild des neuen Optimismus und des neuen städtischen Selbstbewusstseins.“
Wer sich heute für ein Studium an der Uni Kassel entscheide, so Hilgen, dem bieten sich mit dem Universitätsabschluss hervorragende berufliche Perspektiven in unserer Region. „Und wer Kassel als Uni-Stadt gewählt hat, der findet eine grüne Großstadt mit viel Lebensqualität und kultureller Vielfalt vor, die zum Bleiben verführt.“
Die Stadt, aber auch er ganz persönlich, sei Rolf-Dieter Postlep sehr dankbar für die vertrauensvolle Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren, sagte Hilgen abschließend. „Sie waren der richtige Mann zur richtigen Zeit am richtigen Platz.“
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